Bis zu 35 Flüchtlinge in Bubenreuth

14.11.2014, 11:18 Uhr
Bis zu 35 Flüchtlinge in Bubenreuth

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Weil der Flüchtlingsstrom stetig zunehme solle die Gemeinde prüfen, „ob in Bubenreuth Wohnraumleerstand besteht, der sich eignet, kurzfristig bis zu 30 Flüchtlinge aufzunehmen“, heißt es in dem Antrag, der von CSU- und SPD-Gemeinderäten gemeinsam gestellt wurde. Auch eine Containerlösung solle geprüft werden. „Die Anzahl und die Ausstattung der Container sollte dabei so bemessen werden, dass ausreichend Platz für die menschenwürdige Unterbringung von 30 bis 50 Personen zur Verfügung steht“, schreiben die Räte.

In Nachbarorten habe sich gezeigt, dass Container bei den unterzubringenden Personen auf hohe Akzeptanz stoßen würden.

„Die vorgeschlagene Anzahl von maximal 35 Personen, somit deutlich weniger als ein Prozent der Bevölkerung Bubenreuths, halten wir für gut und angebracht“, heißt es in dem Antrag unter anderem. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die untergebrachten Flüchtlinge intensive Betreuung und Unterstützung benötigen. Die aber scheint in Bubenreuth bereits organisiert, hatte sich doch im Anschluss an das erste Bürgerforum im November letzten Jahres schon eine Arbeitsgruppe „Flüchtlingshilfe“ gebildet.

Das Thema sei „Chefsache“, darum solle der Bürgermeister auf die Einwohner zugehen um Leerstände auszumachen, schlug Christian Pfeiffer (SPD) vor. Tassilo Schäfer (CSU) fordert alle Bürger auf, hier zu unterstützen, und Christian Dirsch (Grüne) begrüßt es, dass nun konkret gehandelt wird. Für die Freien Wähler meinte Wolfgang Meyer jedoch, es wäre grundsätzlich besser gewesen die Bürger vorher zu informieren.

Wie aus der Verwaltung zu erfahren war, gibt es in Bubenreuth durchaus Leerstände. Zum einen steht ein Bauernhof in der Hauptstraße leer, aber auch das Gebäude der Firma Höfner, die bekanntlich aus Bubenreuth weggezogen ist, ist zurzeit ungenutzt. Eine Containerlösung war bereits Anfang des Jahres auf dem Bolzplatz am nördlichen Ende vom Schulsportgelände neben der Turnhalle vorgeschlagen worden. Der scheint gut geeignet, weil Einkaufsmöglichkeiten, Kinderbetreuungseinrichtungen und die Schule in der Nähe sind und auch die öffentlichen Verkehrsmittel von dort aus gut zu erreichen sind.

Einstimmig erhielt Bürgermeister Norbert Stumpf vom Gemeinderat den Auftrag, sich um Wohnraum für Flüchtlinge zu kümmern. Bei der für den 16. Dezember geplanten Bürgerversammlung soll das Thema Flüchtlinge mit auf die Tagesordnung kommen.

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