Brucker Radweg wird schneller fertig als gedacht

22.7.2016, 12:00 Uhr
Brucker Radweg wird schneller fertig als gedacht

© Klaus-Dieter Schreiter

Der sogenannte Brucker Radweg war über Jahrzehnte eine wichtige Fuß- und Radwegeverbindung von der Innenstadt nach Bruck, zum dortigen Bahnhof und weiter bis zum FSV-Sportgelände. Im Zuge des S-Bahn-Ausbaus musste er jedoch den Bauarbeiten der Deutschen Bahn weichen.

Inzwischen ist er zwar bis hinter dem ATSV-Sportplatz wieder hergestellt, so dass man unter der Paul-Gossen-Straße hindurch fahren kann. Aber die letzten 400 Meter bis zur Felix-Klein-Straße fehlen noch.

Das wurmt die Pedalritter mächtig, müssen sie doch eine Umleitung fahren, die über einen Schotterweg hinter dem Jugendclub New Force zum Buckenhofer Weg, durch einen Spielplatz zur Bierlachstraße und dann über die Felix-Klein-Straße zum Brucker Bahnhof führt. Das ist nicht nur weiter, es ist auch wesentlich unsicherer.

Während der Bürgerversammlung hatten sich einige Bürger dann auch darüber beklagt, dass der Neubau des Radweges so lange dauert. Oberbürgermeister Florian Janik hatte während dieser Versammlung eine Fertigstellung bis Ende des Jahres genannt. Nun aber scheint sie früher in Sicht. Zwar ruhen die Bauarbeiten momentan, vom Bauleiter der beauftragten Firma war jedoch zu erfahren, dass er mit einer Fertigstellung Mitte bis Ende September rechnet. Allerdings müsse noch ein genauer Terminplan aufgestellt werden, sagte er den EN.

Möglich geworden ist diese Reduzierung der Bauzeit auch, weil Thomas Schlotthauer vom gleichnamigen Autohaus sein Grundstück für die Bauarbeiten zur Verfügung gestellt hat. Dort war ein Kran aufgestellt worden, mit dem die mit Tiefladern angelieferten schweren Betonteile zum Abstützen des Radweges, der mehrere Meter über dem Bahnniveau liegt, eingehoben wurden.

Auch die Betonmischer konnten über den Hof von Schlotthauer anfahren. Das habe zwar erhebliche Einschränkungen für seinen Kfz-Betrieb bedeutet, jedoch habe er eingesehen, dass die Arbeiten durch die Nutzung seines Hofes wesentlich vereinfacht und somit auch verkürzt werden konnten, sagte Schlotthauer den EN.

Die Fläche, auf der der Radweg verlaufen wird, ist bereits weitestgehend befestigt, deutlich ist der Radwegverlauf bereits zu erkennen.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es jedoch: Der Radweg wird nicht, wie ursprünglich geplant, unter der Brücke der Felix-Klein-Straße hindurch zum Brucker Bahnhof gehen, sondern (wie zuvor auch) auf das Straßenniveau hinauf geführt. Dort gibt es eine Ampelanlage, an der die Straße überquert werden muss, um weiter in Richtung Süden zu kommen.

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