Bubenreuth: Eine Wohlfühl-Gemeinde mit Potenzial

17.1.2017, 16:00 Uhr
Bubenreuth: Eine Wohlfühl-Gemeinde mit Potenzial

© Klaus-Dieter Schreiter

„Bubenreuth ist eine Gemeinde, in der es sich gut leben und arbeiten, gut lernen und auch investieren lässt“, sagte Bürgermeister Norbert Stumpf, und bekam dafür viel Zustimmung von den rund 200 Gästen im Saal der katholischen Kirche.

Wichtige Weichen habe die Gemeinde beispielsweise mit der Errichtung eines neuen Kinderhorts gestellt, jungen Menschen eine Perspektive biete man auch mit den Investitionen für die Schule. Weil Bubenreuth noch mehr Gewerbeeinnahmen brauche, sei sich der Gemeinderat einig, im Hoffeld an der Bahn „nicht wesentlich störendes Gewerbe“ anzusiedeln. Dort solle im Anschluss an die bestehende Bebauung aber auch dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden.

Weiter zusammenwachsen sollen laut Stumpf die beiden Ortsteile durch die Bebauung der 15 Hektar großen Posteläcker mit Wohnungen, gegebenenfalls aber auch mit Gewerbe. Der Caritas wolle man zudem dabei helfen, einen Standort in Bubenreuth für das neue Alten- und Pflegeheim zu finden. Um die Grundlagen für die umfangreichen Planungen im Ort zu schaffen, müssten Verkehrsuntersuchungen gemacht werden, die allerdings erst möglich seien, wenn die Bahnbaustelle beendet sei, sagte Stumpf.

Einen „attraktiven Bezugspunkt“ wolle die Gemeinde in der Hauptstraße 7 schaffen, indem der ehemalige Bauernhof mit einer 90-prozentigen Städtebauförderung für beispielsweise die Bücherei und das Museum „Musik und Integration“ umgebaut werde. Auch die Planungen für das Sportgelände am sogenannten Steinbuckel könne die Gemeinde nun angehen, weil zwei Grundstückseigentümer bereit seien, ihre Flächen zu verkaufen, freute sich der Bürgermeister. Für die bisher genutzten Sportflächen an der Frankenstraße gebe es bereits Interessenten aus dem Gewerbe, sagte er.

Stumpf ging auch auf die Weltpolitik und auf den zunehmenden Terrorismus ein, appellierte an die Bürger, im Herbst zur Bundestagswahl zu gehen, stellte dabei den Wert unserer Demokratie heraus und forderte die Bürger auf, „unser demokratisches rechtsstaatliches System zu bewahren und zu stärken und den nachwachsenden Generationen und den Zuwanderern aus Ländern ohne demokratische Traditionen unsere westlichen Grundwerte nahezubringen“.

Die stellvertretende Landrätin Gabriele Klaußner sprach in ihrer Rede von einem „aufregenden Jahr“, das hinter uns liegt, stellte die niedrige Arbeitslosenquote im Landkreis von 2,1 Prozent heraus und konstatierte, „allen geht es sehr gut“ im Landkreis. Der habe zudem „sehr gute Zukunftschancen“, man müsse die Stärken aber weiter ausbauen. Dazu müsse man unter anderem mehr Gerechtigkeit bei der Gesundheitsversorgung und mehr Wohnraum schaffen und den ÖPNV weiter ausbauen. Den Ehrenamtlichen im Landkreis dankte Klaußner für deren Einsatz. Sie würden einen Dienst leisten, der unbezahlbar sei.

Zu den zahlreichen Gästen beim Neujahrsempfang zählte auch Heppenheims Bürgermeister Gerhard Kasper. Er ist eine zentrale Verbindungsperson zwischen Bubenreuth, Schönbach und seiner eigenen Gemeinde, hatten doch im Jahre 1956 Heppenheim und Bubenreuth gemeinsam die Patenschaft über Schönbach und das Schönbacher Land übernommen.

Begrüßen konnte Bürgermeister Norbert Stumpf unter anderem auch Altbürgermeister Rudi Greif, Ludwig Weinkam von der Polizeiinspektion Erlangen-Land, die MdL Alexandra Hiersemann (SPD) und Walter Nussel (CSU), Erlangens Planungsreferenten Josef Weber sowie Vertreter der örtlichen Vereine und Institutionen und die Bürgermeister aus Möhrendorf und Baiersdorf, Thomas Fischer und Andreas Galster.

Sie alle waren begeistert von den Schülerinnen und Schülern, die mit der Bubenreuther Autorin Angelika Sopp ein spannendes Buch aus dem Schulhaus geschrieben und daraus ein Theaterstück gemacht haben, aus dem sie zwei Szenen vorspielten. Für den musikalischen Rahmen beim Neujahrsempfang sorgten die „Oldies".

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