Bubenreuth: Im Herbst wird wieder geturnt

9.5.2015, 06:00 Uhr
Bubenreuth: Im Herbst wird wieder geturnt

© Klaus-Dieter Schreiter

Zwar sind alle Gewerke inzwischen vergeben, aber so ganz einfach scheint es nicht gewesen zu sein, die Handwerker zu begeistern. So sind für die Schlosser- und Metallbauarbeiten keine Angebote eingegangen, es mussten weitere Firmen angefragt werden. Für 90 535 Euro hat nun eine Firma aus Adelsdorf den Zuschlag bekommen. Vom Ingenieurbüro veranschlagt waren 90 142 Euro.

Die Vergabe des Hallenbodens war sogar noch schwieriger. Die Gemeinderäte wollen, nachdem sie mehrere Böden in bestehenden Hallen begutachtet hatten, einen „flächenelastischen Parkett-Doppelschwingboden“ in Eiche haben. Sechs Firmen hatte die Verwaltung angefragt, vier hatten ein Angebot abgegeben, aber nur ein Angebot entsprach dem Leistungsverzeichnis. Das war zwar nicht das günstigste, liegt aber mit 60 890 Euro erheblich unter den vom Ingenieurbüro geplanten Kosten in Höhe von 79 850 Euro. Den Auftrag wird eine Sportboden-Firma aus Osnabrück ausführen.

Die Gesamtkosten für die Hallensanierung liegen laut dem Chef des Bauamts, Michael Franz, momentan bei rund 895 000 Euro. „Wir werden aber wohl alles in allem an die eine Million herankommen“, meint er. Geplant waren einmal rund 700 000 Euro. Mehrkosten sind entstanden, weil bei der Sichtung des Gebäudes aus den sechziger Jahren Mängel entdeckt wurden, die vorher nicht sichtbar waren. Darum waren Zusatzarbeiten notwendig. Das betrifft auch die elektrische Installation. Die Kabel waren teilweise auf dem Dachboden lose verlegt worden, was so nicht zulässig ist. Auch die Umwandlung der Turnhalle in eine Mehrzweckhalle war teurer als erwartet, weil beispielsweise behindertengerechte Einrichtungen gebaut und die Brandschutztechnik ertüchtigt werden müssen. Zudem hat das Landratsamt nachträglich ein Lärmschutzgutachten gefordert.

Das hat ergeben, dass ein Teil der Parkplätze verlegt werden muss.

Mit dem Baufortschritt ist die Gemeinde zufrieden, auch wenn er nicht ganz im Zeitplan liegt. Die Entkernung läuft, das Dach ist inzwischen komplett abgedeckt, der Dachstuhl wird demnächst segmentweise erneuert. Die Innenarbeiten sollen begonnen werden, wenn das Dach er- neuert ist. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres soll alles fertig sein.

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