Bubenreuth öffnet Schatzkiste

16.9.2014, 06:00 Uhr
Bubenreuth öffnet Schatzkiste

© Heinz Reiß

Paulus hob in ihrer Rede hervor: „Es ist Ihr Museum, oder richtiger, es soll ihr Heimatmuseum werden. Dass wir heute die Türen öffnen können, ist der Verdienst der Burschenschaft der Bubenreuther, welche uns das Haus unentgeltlich zur Verfügung stellt und es ist der Verdienst der Mitglieder, welche über 1000 freiwillige Arbeitsstunden zur Renovierung geleistet haben.“ Sie sei sehr froh, dass das Haus nun in Augenschein, genommen werden könne. „Aber bedenken sie immer, wir haben erst renoviert, bei der Einrichtung sind wir noch am Anfang“.

Annemarie Paulus versprach, dass die Geschichte im Heimatmuseum spannend und lebendig dargeboten werden soll. Auch die Schülerinnen und Schüler sollten hier einmal erfahren, dass Geschichte gar nicht „so wahnsinnig weit weg, so abgeschlossen und so fremd sein muss. Wer im Madamehaus einmal auf Spurensuche geht, der soll viel mehr lernen, als wenn er nur ins Schulbuch schauen würde“.

Nach dem Lied „Gruß an Bubenreuth“, vorgetragen vom Männergesangverein unter der Stabführung von Karl Wieser, hob Bubenreuths Bürgermeister Norbert Stumpf die Aktivitäten des Heimatvereins hervor. „Mit viel Engagement, so der Gemeindechef, haben die Mitglieder und Sponsoren das Madamehaus aus dem Märchenschlaf geholt, es ist ein Schatzkästchen mit einem wahren Schatz geworden.“

Stumpf forderte die Bubenreuther auf, Werbung für das neue Heimatmuseum zu machen, damit „wir auch den zahlreichen Gästen unsere Geschichte stolz präsentieren können“. Zur Deckung der Renovierungskosten überreichte der Bürgermeister an die Vorsitzende ein großes Briefkuvert.

Heimat gefunden

Für den Philisterverein der Burschenschaft der Bubenreuther sprach der stellvertretende Vorsitzende Markus Ristelhuber. „Bubenreuth, so Ristelhuber, sei für viele schon Heimat geworden. „Auch wir, die Burschenschaft hat erfahren was Heimat ist. Bubenreuth ist ein Stück unserer Wurzeln.“ Heimat bedeute auch Identität, aus diesem Grund solle Bubenreuth auch die Heimat der Burschenschaft bleiben.

Hans Knetzger von der Sparkasse Bubenreuth hatte neben dem Briefkuvert auch noch das passende Geschenk dabei, eine historische Landkarte des Egerlandes.

Den geistlichen Segen erhielt das Haus von Pfarrer Matthew Kiliroor und Pfarrer Michael Maier, die dem „Madamehaus“ viele Gäste wünschten, damit es zu einem echten Ort der Begegnung werde.

Unter den Klängen der Egerländer Geigenbauerkapelle (Leitung Alexander Stadler) konnte anschließend das Madamehaus besichtigt werden. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von dem Ergebnis des Bubenreuther Heimatvereins und nahmen die Einladung auf einen kleinen Umtrunk oder zu einer Tasse Kaffee mit fränkischen Küchle dankbar an.

 

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