Buckenhof will jetzt wachsam bleiben

25.4.2012, 00:00 Uhr
Buckenhof will jetzt wachsam bleiben

© Harald Hofmann

Die Ausstattung der Staatsstraße 2240 von der Kreuzung an der Markuskirche in Erlangen bis zur Abbiegung nach Kalchreuth hinter Weiher mit Flüsterasphalt solle allerdings, so Förster, nur in den Siedlungsgebieten erfolgen. Auf der freien Strecke zwischen Uttenreuth und Weiher ist zunächst kein lärmmindernder Straßenbelag vorgesehen. Die Sanierung soll in fünf Etappen vor sich gehen, für das Jahr 2013 sind die Maßnahmen für die Ortsdurchfahrten von Buckenhof und Weiher geplant. In Buckenhof ist die Strecke von der Ortsgrenze zu Erlangen bis zur Schwabachbrücke betroffen.

Dass bei der Sanierung abschnittsweise vorgegangen wird, liegt unter anderem daran, dass die Staatsstraße zwischen Buckenhof und Uttenreuth am Spardorfer Ziegeleigelände vorbeiführt. Dort sind im Zuge der Neugestaltung des Gebietes Umbaumaßnahmen an der Straße vorgesehen. Nachdem momentan die Verhandlungen zwischen den Kommunen und dem Grundstückseigentümer auf Eis liegen (die EN berichteten), muss in diesem Abschnitt auch die Sanierung der Staatsstraße warten.

In Uttenreuth seien dagegen die Vorarbeiten an Gehsteigen und Radwegen noch nicht weit genug fortgeschritten, um schon 2013 mit dem Umbau zu beginnen, sagte Förster. In jedem Fall habe Herrmann ihm versichert, dass alle Kommunen die Mehrkosten für den lärmmindernden Asphalt selbst tragen müssten. Als Hindernis für den Termin im nächsten Jahr könne sich allerdings noch erweisen, so Förster, dass der Freistaat das Geld rechtzeitig bereitstellen müsse und für 2013 auch der Umbau der Spardorfer Ortsdurchfahrt geplant sei, was eine Umleitungsstrecke nötig machen würde.

Am Stand zur Südumgehung hat sich dagegen noch nichts geändert. Das Aus für die umstrittene Umgehungsstraße habe der Innenminister in dem „insgesamt positiven Gespräch“ (Förster), an dem auch die beiden Bürgermeister von Uttenreuth und Spardorf, Karl Köhler (UBG) und Bernd Höhlein (FW), teilnahmen, jedenfalls nicht verkündet. Durch neue Straßenbauprojekte, wie die Ostumgehung von Eltersdorf und die geplanten Staatsstraße zwischen Erlangen/Königsmühle und dem Fürther Hafen, aber auch durch eine mögliche Stadt-Umland-Bahn an der Staatsstraße 2240 entlang, könnten den Südumgehungs-Befürwortern, so die Befürchtung einiger Buckenhofer, neue Argumente geliefert werden. „Für uns lautet die Botschaft: Wir müssen in den nächsten Jahren wachsam sein“, sagte Förster in Richtung der Gemeinderäte.

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