Cricket-Spieler dürfen im Regnitzgrund spielen

24.11.2014, 12:30 Uhr
Cricket-Spieler dürfen im Regnitzgrund spielen

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Anwohner hatten sich beschwert, und darum stand die Nutzung der Wiese im Regnitzgrund zwischen Freibad West und Minigolfplatz durch den Erlanger Cricket Club auf der Kippe. Das Sportamt hatte die Aufgabe bekommen eine Lösung zu finden und dem Sportausschuss drei Alternativen präsentiert. Sowohl die Verweigerung einer Nutzung der Wiese wurde vorgeschlagen als auch die Beibehaltung der alten Nutzungsregelung.

Mehrheit für Nutzung

Mehrheitlich aber entschieden sich Sportausschuss und -beirat für die vorgeschlagene Lösung, die dem Cricket Club die Nutzung des Geländes von April bis Mitte Oktober an jedem Donnerstag von 18 bis 20 Uhr sowie zusätzlich maximal an sechs Samstagen und an acht Sonntagen jeweils von 10 bis 19 Uhr erlaubt.

Dies sei „ein vernünftiger Kompromiss“, meinte Wolfgang Beck (CSU) und konstatierte, Cricket sei eine Bereicherung für die Erlanger Sportszene. Eine Dauerbelastung, wie sie die Anwohner dargestellt hätten, sei nicht gegeben, sagte er. Die Sportart wird insbesondere von Studenten aus Indien und England betrieben. Das Sportamt sehe hier „eine Verbindung des Mottos der Stadt Erlangen ‚Offen aus Tradition‘ und der Förderung des organisierten Sports“, darum sei die Unterstützung sinnvoll, meinte Sportamtsleiter Ulrich Klement. Sein Amt hatte auch 15 weitere Flächen als Alternative zu der Sportfläche im Regnitzgrund geprüft und zudem die Sportanlagen der Erlanger Sportvereine begutachtet. Keine der betrachteten Flächen sei jedoch für den Cricketsport geeignet, sagte Klement. Als Alternative wies er auf die noch zu entwickelnden Sportflächen im Westen Büchenbachs hin. Ob die jedoch jemals realisiert werden steht in den Sternen.

Platz durch kleinere Spielfelder

Das Sportamt hat im Übrigen zusätzliche Spielfelder im Regnitzgrund dadurch geschaffen, dass kleinere Tore aufgestellt und damit auch die Spielfelder kleiner gemacht wurden. Ohnehin würden die dort spielenden Fußball-Freizeitmannschaften selten mit elf Mann antreten, meinte der Sportamtschef.

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