Danke, Internet

16.2.2011, 00:00 Uhr
Danke, Internet

Manchmal sind die elektronischen Errungenschaften unserer Zeit, über die wir so gerne schimpfen, schon hilfreich. Zum Beispiel dann, wenn man einen freien Tag hat — und der Nebel in Erlangen und seinen Nachbarstädten schon am Tag derart dicht wird, dass man sich im Hafengebiet von London wähnt, wie man es aus schwarzweißen Edgar-Wallace-Krimis kennt. Ist man freilich weder der Hexer noch der Frosch mit der Maske und schon gar nicht Klaus Kinski, bleibt einem nur die Flucht.

Zum Beispiel in eine beliebte Touristen-Region, für die das allwissende Internet „Sonne“ vermeldet. Dort angekommen, fragt Hugo sich, ob er in eine Falle getappt ist, wie sie genannter Filmschurken würdig wäre: Denn auch die Heimat von Schüttelbrot, Gewürztraminer und Kaminwurzen wirkt sehr britisch und ertrinkt im Nebel. Hugo setzt zu einer Schimpftirade über elektronische Wetterfrösche an — und spart sich den Atem, denn über den Berggipfeln kämpft sich das Zentralgestirn strahlend durch das Grau. Danke, Internet.