Das Bodelschwingh-Haus lädt die Sonne ein

28.11.2010, 22:48 Uhr
Das Bodelschwingh-Haus lädt die Sonne ein

© Millian

Das Haus sieht sich damit als Pionier in Erlangen, was die Nutzung von Solarenergie auf dem Dach einer Altenpflegeeinrichtung betrifft. Rund 95000 Euro wurden in die Anlage investiert, die eine Größe von 21,6 kWp hat. Sie ist noch im November in Betrieb genommen worden.

Einrichtungsleiterin Friederike Leuthe sieht mit dieser Anlage die Leitsätze der Diakonie Neuendettelsau durchaus gestärkt, sahen diese doch vor, Belastungen und Gefahren für die Umwelt zu vermeiden und verringern. Dafür solle jetzt die bestmögliche Technik eingesetzt werden, soweit dies wirtschaftlich zu vertreten ist.

Engagement begrüßt

Sie hat auch im Haus festgestellt, dass viele Mitarbeiter stolz auf ihre Anlage seien und das umweltpolitische Engagement der Diakonie sehr begrüßen.

Das Leitungsgremium der Diakonie habe sich deshalb, so sagt Thomas Schaller, der Sprecher der Diakonie Neuendettelsau, entschlossen, schon frühzeitig, ökologische Gesichtspunkte bei der technischen Gebäudeausrüstung zu berücksichtigen. Bereits seit Jahren werden verschiedene regenerative Energien geplant und in Betrieb genommen.

Anstoß für andere

Erfreut zeigt sich auch Prof. Martin Hundhausen, der mit seinem Verein Sonnenergie Erlangen die Photovoltaik auf zahlreichen (öffentlichen) Gebäuden gefordert und gefördert hat, vom Pilotprojekt der Diakonie, könne dadurch doch ein Anstoß auch für andere kirchliche Einrichtungen gegeben werden, auf umweltfreundliche Haustechnik zu setzen.

Bei der Anlage der Diakonie sieht er sogar noch reichlich Nachrüstungspotenzial, da das Haus beste Voraussetzungen auch für eine noch größere Anlage mitbringe.