Das Kleinsendelbacher Rathaus wird teilsaniert

KLEINSENDELBACH - Was soll mit dem Rathaus werden? Mit knapper Mehrheit von sieben zu sechs Stimmen hat der Gemeinderat entschieden, Planungen für eine Teilsanierung zu vergeben.

Dabei geht es unter anderem um Statik, Bausubstanz-Sanierung, Energieeinsparung und Barrierefreiheit. Den Zu- schlag erhält das Forchheimer Büro Glauber + Rosbigalle für 12 560 Euro.

Die Dorfgemeinschaft stimmte geschlossen gegen die Beschlussvorlage. Sie brachte erneut eine Generalsanierung oder einen Ersatzbau ins Gespräch. Bürgermeisterin Gertrud Werner (Unabhängige Wählergruppe) argumentierte mit einem Sachzwang: Da man Bundesmittel aus dem Kommunalen Investitions-Programm (KIP) erhalten möchte, müsse man schleunigst die nächsten Schritte gehen, eine Kostenschätzung reiche zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr aus, teilte die Regierung von Oberfranken mit. Im Juli hatte der Rat beschlossen, die Kosten für eine Teil- und eine Generalsanierung schätzen zu lassen, wir berichteten.

Für Michael Kellner (Dorfgemeinschaft) blieb der Sachverhalt unklar: „Ohne zu wissen, welche Nutzung wir im Rathaus zukünftig möchten, kann ich das nicht verantworten, Steuergelder auszugeben.“ Hildegund Fischer zweifelt an, dass nach der Teilsanierung der Auflagen zur energetischen Sanierung so erfüllt sein werden, dass man legitimerweise die Fördergelder des KIP erhalte. Nicky Weber, neuer Mitarbeiter der Verwaltung, erklärte dagegen: Das Energie-Einsparungsgesetz berücksichtigt konkrete Gegebenheiten, etwa den Sandstein als Bausubstanz.

Zum Schluss der Sitzung entschied der Gemeinderat mit acht zu fünf Stimmen, die Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes mit 60 Euro pro Jahr zu fördern. In Kleinsendelbach gibt es den Gesangverein Steinbach und den Liederkranz Cäcilia 1909.

Außerdem bittet Bürgermeisterin Werner alle Bürger, die Probleme mit dem DSL haben, sich bei der Gemeinde zu melden. Die Durchwahl lautet (0 91 34) 9 96 90 oder post@vgdormitz.de per E-Mail.

In den vorherigen Sitzungen hatte sich ein Bürger zwei Mal bei der Fragestunde beschwert. In der September-Sitzung möchte Werner über den Stand des DSL-Ausbaus informieren.