Der Erlanger Kämmerer darf lächeln

19.9.2017, 06:00 Uhr
Der Erlanger Kämmerer darf lächeln

© Bernd Böhner

Im spröden Amtsdeutsch kommt die Gewerbesteuer als eine sogenannte Realsteuer daher, die die "objektive Ertragskraft eines Gewerbebetriebs und das betriebsnotwendige Kapital" besteuert. Wie sich das schließlich konkret bei den Firmen und Unternehmen  entwickelt, ist vorab nur schwerlich kalkulierbar.

So wurde beispielsweise der geplante Ansatz von 75 Millionen Euro im Jahr 2016 deutlich verfehlt. Am Ende sprangen für die Stadt lediglich 69 Millionen Euro an Einnahmen aus der Gewerbesteuer heraus. Eine "Streichung oder Verschiebung von Maßnahmen musste es aber deswegen nicht geben", erinnerte Kämmerer Beugel.

Aufgrund dieses "schlechten Ergebnisses haben wir einen Antrag auf Stabilisierungshilfen gestellt", so Beugel. Die Antwort dazu stehe allerdings noch aus.

Für das Haushaltsjahr 2017 legte man noch eins drauf und setzte die Gewerbesteuer-Einnahmen gleich mit 80 Millionen Euro an. Und die "haben wir aktuell erreicht" — und das Mitte September, freut sich der Kämmerer über die frohe Botschaft. Natürlich steht nirgends geschrieben, dass es auch in den kommenden Wochen weiterhin stetig nach oben geht. Aber es "läuft jedenfalls besser als 2016".

Das Rekordjahr war bislang 2014. Da schlugen die Steuern mit 82 Millionen Euro zu Buche. Und "da wir uns im Plan für 2017 bewegen, gibt es keine ,Zusatz-Ausgaben‘ oder Ähnliches, weiß der städtische Finanzreferent.

 

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