Deutsche Meisterschaften im Visier

25.1.2013, 12:30 Uhr
Deutsche Meisterschaften im Visier

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Der Eckentaler Tobias Henning startete diesmal im Rennen über 3000m. Der Nordbayerische 1500m-Meister lief ein sehr couragiertes Rennen und behauptete sich in der Spitzengruppe der Läufer. In der vorletzten Runde hatte er sich bis auf Rang zwei vorgekämpft, musste dann aber dem hohen Tempo Tribut zollen und den taktisch erfahreneren und jahrgangsälteren Läufern den Vortritt lassen. Dennoch errang er in einer für seine Jahrgangsklasse absoluten Top-Zeit von 9:37,81min. Platz 4.

Teamkollege Marius Laib, ebenso wie Tobias Henning erst dieses Jahr in die U18 aufgerückt, nahm in München an den gleichzeitig stattfindenden Bayerischen Winterwurfmeisterschaften teil. Bei Außentemperaturen von -6Grad erkämpfte sich Laib mit dem für ihn noch ungewohnten 700Gramm-Speer Platz 3 (46,93m). Den ebenfalls neuen 1,5kg schweren Diskus schleuderte er auf 38,91m, was Platz 4 bedeutete. Im Kugelstoßen erreichte er unter „Bayerns Besten“ mit 13,17m Platz 5.

Titel und Qualifikation

Laura Gröll, Bayerns derzeit wohl beste Nachwuchs-Hochspringerin, die ja noch der U16 Klasse angehört, wurde mit neuer persönlicher Bestleistung von 1,73m Bayerische Meisterin der U18. Dabei überzeugte Gröll mit einer unglaublichen Sprungserie, in der sie alle Höhen bis 1,67m bereits im ersten Versuch übersprang. Erst für die letzten beiden Höhen benötigte sie zwei je Anläufe und siegte vor der Zweitplatzierten mit einem Vorsprung von 9cm. Ihre Siegeshöhe bedeutete auch die Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften U18. Dass sie nicht nur sehr gut Hochspringen kann, bewies Gröll im 60m Hürdenfinale. Mit Platz 6 in 9,59Sek. (Vorlauf 9,48Sek.) gehört die Eckentalerin auch hier zu Bayerns Spitze

Äußerst stark und gut vorbereitet, auch im Hinblick auf die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften am Wochenende, präsentierte sich in München der Erlanger Zehnkämpfer Max Koch (LG/TB88). Als Nordbayerischer Meister angetreten, verbesserte er im Stabhochsprung erneut seine persönliche Bestleistung auf 3,90m und errang damit die Bronzemedaille unter zwölf Spezialisten. Ebenfalls Bestzeit leuchtete im Vorlauf des Hürdenlaufs mit 8,52Sek. auf, in dem Koch die zweitbeste Zeit erzielte. Im Endlauf war er jedoch etwas übermotiviert und kam an die erste Hürde zu nah, so dass kein flüssiger Lauf entstehen konnte. Rang fünf war nicht optimal, aber die Vorlaufzeit ist eine Ansage für den Hallen-Siebenkampf in Frankfurt. Auch im Weitsprung klappte die Generalprobe: Max Koch hatte nur einen Sprung übertreten und sprang mit 6,24m nahe der Bestmarke, wobei die letzten vier Versuche alle über 6,20m lagen.

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