Die Big Band der Bundeswehr lässt es in Erlangen krachen

Erlangen - Musikalisch begann der Mittwochabend passend mit der Geburt der Band, „Birth of a Band“ von Quincy Jones. Doch beim Benefiz-Konzert der Big Band der Bundeswehr stand ausnahmsweise nicht nur die Musik im Mittelpunkt. Es ging vor allem darum, Spenden zu sammeln.

 

Die Künstler wollten für regionale Hilfsprojekte Spenden sammeln, darunter „Freude für alle“, die Spiel- und Lernstuben sowie die „Beck“-Kinderfondsstiftung. Spendensammler bahnten sich deshalb auch fleißig ihren Weg durch die Massen, als die Big Band im zweiten Stück den Schlossplatz mit einem James Bond Medley in Abenteuer-Stimmung tauchte.

Das Konzert mit der Bundeswehr-Band hat in Erlangen Tradition. Die Gründung der Big Band geht zurück auf das Jahr 1970. Der damalige Bundesverteidigungsminister und Musikfreund Helmut Schmidt wollte auch einmal „moderne Töne einer modernen Armee“ hören. Als Standort für die Big Band wurde damals Euskirchen bei Bonn bestimmt.

Mit einer Stärke von 23 Mann ging der legendäre Band-Leader Günter Noris für ein halbes Jahr ins musikalische Trainingslager. Am 3. Juni 1971 wurde das Orchester als — so bezeichnet es die Big Band selbst — „neue musikalische Geheimwaffe“ im Bankettsaal des Bonner Hotels Tulpenfeld der Öffentlichkeit vorgestellt.

Seit dem ist die Big Band fleißig auf Tournee und spielt regelmäßig Benefiz-Konzerte, aber auch bei offiziellen Anlässen oder zur Truppenbetreuung. Seit diesem Jahr ist Oberstleutnant Timor Oliver Chadik, der aus Hessen stammt und in Würzburg an der Musikhochschule studiert hat, Leiter der Big Band der Bundeswehr.

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Erlangen

2.9.2015, 21:20 Uhr

Big Band der Bundeswehr spielt am Erlanger Schlossplatz auf