Noch bis Oktober: So rüsten die Erlangen Arcaden auf

17.8.2018, 06:00 Uhr
Arcaden-Manager Vladimir Tinchev zeigt den bereits fast fertigen Umbau im Untergeschoss des Erlanger Shopping-Centers.

© Egbert M. Reinhold Arcaden-Manager Vladimir Tinchev zeigt den bereits fast fertigen Umbau im Untergeschoss des Erlanger Shopping-Centers.

Im ersten Stock der Erlangen Arcaden steht ein großes Bauzelt, aus dem kein Baulärm dringt. Dabei wird die Betondecke durchschnitten, um noch mehr Licht in das gebogene Gebäude der "Arcaden" zu lassen. "Es wird ausschließlich nachts gearbeitet", sagt Centermanager Vladimir Tinchev. "Unsere Kunden sollen so wenig wie nötig davon merken."

Marketing-Managerin Lisa Schmitt ergänzt, das nach den nächtlichen Arbeiten viele Reinigungskräfte unterwegs seien, um den Schmutz der Bauarbeiten zu beseitigen. "Um 7.30 Uhr gehen wir dann durch das Gebäude, um zu sehen, dass wirklich nichts von den Bauarbeiten übrig geblieben ist."

Wenn dann um 9.30 Uhr die ersten Kunden in die Arcaden kommen, soll sie nichts stören. Auch die Bauverkleidungen sind so gestaltet, dass links und rechts genügend Platz ist, um daran vorbeizugehen. Zusätzlich sind noch Wegweiser zu den Geschäften angebracht.

Die Erlangen Arcaden werden sich ändern, sagt Vladimir Tinchev. Zehn Millionen Euro investieren die  "Arcaden" in die Umgestaltung der Einkaufsmeile im Herzen der Stadt.

Zwei Phasen haben die Arcaden seit Herbst vergangenen Jahres in Angriff genommen: Phase 1 war die Neugestaltung des Angebots, Phase 2 ist die Neugestaltung der Arcaden. Wenn sich das Shopping-Center im Oktober im neuen Gewand präsentiert, soll Einkaufen noch mehr zum Erlebnis werden, sagt Tinchev.

Durch die beiden neu geschaffenen Lichthöfe wird es noch heller, auch die Decken und Seitenverkleidungen werden in warmen Tönen umgestaltet. Die Kundeninformation beim Haupteingang wandert in die Mitte des Gebäudes und heißt künftig "Reception".

Die bisher vereinzelt stehenden Sitzgruppen werden zu "Lounges" zusammengefasst. "Wie in einem vier-Sterne-Hotel", so Tinchev. Das Holz und andere Materialien werden "nachhaltig" erzeugt und verarbeitet. Für drei Stockwerke gibt es ein eigenes Farbkonzept. Damit die ganze Familie angesprochen wird, wird im Untergeschoss eine Kinderspielecke entstehen, die thematisch an Wasser erinnert.

Auch das Licht durch Lampen wird sich ändern. Künftig werden LED-Leuchten den Weg weisen. "Dadurch sparen wir 20 Prozent Strom", sagt Tinchev.

Auch der Haupteingang mit dem Platz soll zu einem "echten Hingucker" werden, so Tinchev. Viel Holz soll den Weg in das klimatisierte Gebäude weisen. "Bei der Hitze der vergangenen Wochen kamen viele Kunden, um sich bei uns etwas abzukühlen". Der Center-Manager ist zuversichtlich, dass in die "Arcaden" auch in Zukunft mindestens durchschnittlich täglich 20 000 Besucher kommen.

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