Die Qualität des Holzes ist entscheidend

1.11.2014, 12:00 Uhr
Die Qualität des Holzes ist entscheidend

© Foto: Ernst Bayerlein

Dazu muss man wissen, dass vor sechs Jahren die seit 1969 gültige Verordnung über die gesetzlichen Handelsklassen für Rohholz außer Kraft trat. Da der Bund keine gesetzliche Nachfolgeregelung beabsichtigte, haben Vertreter der Sägewerke und Holzindustrie sowie des Forstes gemeinsam neue Sortiervorschriften erarbeitet.

Außerdem wurden Messverfahren, Kennzeichnung, Abrechnungsmaße und Umrechnungsfaktoren festgelegt. Das Ergebnis ist eine privatrechtliche Vereinbarung, die jedoch in allen Bundesländern gilt.

Die im Wald gefällten Bäume werden demnach in vier Qualitätsstufen von A bis D eingeteilt. In die höchste Qualitätsstufe A werden alle Bäume sortiert, die sich für eine besonders hochwertige Verwendung, zum Beispiel für Furniere, eignen. Der Unterschied zu den Klassen B und C besteht vor allem in der Krümmung, der Astigkeit, von Rissen, von Insektenfraß und der Gesundheit der einzelnen Stämme.

Ausgehend von der Qualitätsstufe A, der besten Stufe, wird genau geprüft was nach den fünf Kriterien abgezogen werden muss, dem entsprechend erfolgt dann die Festlegung der Qualitätsstufe A bis C oder D.

An den 30 verschiedenen Nadel- und Laubholzstämmen wie Kiefern, Fichten, Buchen, Eichen, Lärchen, Roterle oder Douglasien wurden jetzt die Förster der Verwaltung und Mitglieder der Waldbauervereinigungen mit den neuen Sortiervorschriften von den Erlanger Forstamtsräten Klaus John und Gerhard Hofmann vertraut gemacht. Interessierte Beobachter waren dabei Forstbetriebsleiter Roland Blank

aus Nürnberg und der Bereichsleiter Forsten Forstdirektor Peter Pröbstle aus Erlangen.Vom Forstbetrieb Nürnberg werden im Januar immer wieder Holzstämme von möglichst hoher Qualität zur Submission nach Bamberg gebracht.

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