Dormitzer Feuerwehr freut sich über neues Auto

29.12.2018, 17:00 Uhr
Dormitzer Feuerwehr freut sich über neues Auto

© Karl Heinz Wirth

Gespannt warteten viele Bürger auf die Ankunft des LF 10. "Heute ist ein besonderer Tag, der sicherlich einen wertvollen Platz in der Chronik unseres Vereins und der Gemeinde erhält" betonte Vorsitzender Markus Welte, der die Besucher und Gemeindevertreter begrüßte. Dass die Ankunft des neuen Fahrzeugs gleichzeitig mit dem Geburtstag von Bürgermeister Holger Bezold zusammenfiel, war zufällig, erklärt Welte.

Pünktlich um 19 Uhr war es soweit, aus der Richtung Raiffeisenstraße tauchten Blaulichter auf. Martinshörner waren zu hören und zu passender Musik zündete Joachim Höfler von J.H. Prodesign aus Nürnberg am Himmel von Dormitz ein fantastisches Feuerwerk. Elegant lenkte der Fahrer am Steuer das neue Auto auf den Platz vor dem Feuerwehrstützpunkt, stoppte vor der Fahrzeughalle. Angekommen. Die erste lange Fahrt für das mit einem 1200 Liter Wassertank ausgestattete LF 10 aus dem österreichischen Leonding bei Linz war beendet.

Einige Tage zuvor hatten Markus Welte, Kommandant Florian Scharf und weitere Floriansjünger erste Einweisungen durch die Mitarbeiter der Firma Rosenbauer erhalten, sie prüften die eingebauten Geräte und erledigten die Übernahmeformalitäten. Stolz stiegen sie nach der Ankunft am Feuerwehrhaus aus und luden zur Besichtigung ein.

Bürgermeister Bezold hatte zu Beginn seiner Begrüßung bemerkt, er hoffe, "dass für keinen von uns jemals die hochkarätige technische Ausstattung dieses Fahrzeuges eingesetzt werden muss; sollte jedoch nur mal ein Menschenleben damit gerettet werden, ist das Geld bestens angelegt", meinte Bezold. Einen großen Anteil am Gelingen dieser Anschaffung hatte der Gemeinderat, der mit seinem Beschluss die Weichen für das neue Fahrzeug gestellt hatte. "Es musste natürlich alles gründlich geplant und die finanziellen Mittel in der Gemeinde geschaffen werden", berichtet Welte. "Das Fahrzeug kostete insgesamt 320 000 Euro und enthält ein Lichtmanagement, 360 Grad drehbar nach oben wie unten. Die Gerätschaften sind untereinander vernetzt, ein Umluft unabhängiger Atemschutz an Bord sowie 120 Liter Schaummittel. Das Fahrzeug wiegt 13 Tonnen und darf von 13 Feuerwehrkameraden gefahren werden, die eine Fahrerlaubnis dafür besitzen, erläutert Welte.

"Der fährt sich super wie ein Pkw. Man muss nur dran denken, dass hinten einiges an Gewicht mitfährt" meint er. Welte bemerkte: "Es stehen uns nun viele Stunden der Ausbildung bevor, aber die Motivation der Mannschaft stimmt die Verantwortlichen der Wehr positiv, und es macht Spaß die Ausbildung zu halten und die Kameraden für den Feuerwehrdienst zu begeistern."

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