Drei Meter große Tigerpython bei Möhrendorf gefangen

MÖHRENDORF - Eine fast drei Meter lange Tigerpython hat eine Passantin im Wald zwischen Möhrendorf und Dechsendorf entdeckt. Die Schlange lag halb zusammengerollt am Rand eines Waldwegs nahe der Straße von Möhrendorf nach Dechsendorf. Dort wurde sie von einer Fahrradfahrerin gefunden.

Diese rief vom Kleintierzuchtverein aus die Feuerwehr, die von der Leitstelle in Nürnberg mit dem Stichwort „Kleintier in Notlange“ zu der Riesenschlange geschickt wurde. Die Brandbekämpfer fanden das zusammengerollte Exemplar aufgrund der Schilderung der Frau sofort, trauten sich jedoch nicht, die Riesenschlange zu fangen. Darum wurde über die Einsatzzentrale der Feuerwehr der Tierarzt Fritz Karbe geholt. Er betreibt eine Exoten-Praxis in Leinburg.

Der Fachmann packte das aufgrund der niedrigen Temperatur langsame Tier mit den Händen und steckte es in einen Sack. Das Reptil sei eigentlich harmlos, konstatierte er. Geschichten, die davon erzählen, dass Pythons Menschen verschlungen hätten, seien frei erfunden. Respekt vor der Schlange sei jedoch in jedem Fall angebracht. Da es für die gefundene Schlange aber zu kalt gewesen sei, habe sie sich kaum bewegen können. Der Tierarzt vermutet, dass sie von jemandem ausgesetzt wurde, dem sie zu groß geworden ist. Sie soll nun im Nürnberger Tiergarten ein neues Zuhause finden.