Drei wuchtige Schläge eröffnen Bergkirchweih

24.5.2012, 22:58 Uhr
Drei wuchtige Schläge eröffnen Bergkirchweih

© Bernd Böhner

Unbeeindruckt von einem beängstigenden Getümmel von Fotografen und Kameramännern behielt das Stadtoberhaupt die Übersicht und trieb gezielt das Zapfzeug ins erste echte Fass – die rund eine Million Liter Bier, die in den nächsten zwölf Tagen getrunken werden, stammen alle aus Containern.

Begleitet wurde der OB von zwei Kollegen: Aus der Partnerstadt Jena assistierte schön im Hintergrund der wiedergewählte Oberbürgermeister Albrecht Schröter (SPD); „erstklassig“ machte die Veranstaltung Balleis’ Kollege Thomas Jung aus Fürth, der sich aber stellvertretend für das „Kleeblatt“ auch einige Pfiffe einfing. Dafür erwiesen sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Landtagsvizepräsident Jörg Rohde als geschulte Handlanger beim Austeilen der Freimaßen für das durstige Publikum, die von Festwirt Thomas Fischer mit Augenmaß gezapft wurden.

Drei wuchtige Schläge eröffnen Bergkirchweih

© Harald Sippel

Bis einschließlich Montag, 4. Juni, laden 16 Festwirte sowie rund 90 Schausteller- und Imbissbetriebe, darunter eine Reihe von Neuheiten und natürlich das mit 55 Metern höchste transportable Riesenrad Europas, jeweils von 10 bis 23 Uhr (an den Sonn- und Feiertagen ab 9.30 Uhr) zu einem der wahrscheinlich schönsten Volksfeste Deutschlands ein, das 1755 erstmals gefeiert wurde und im Laufe der Geschichte 15 Mal kriegsbedingt ausfiel.

 

Auf den Kellern und in zwei großen Zelten stehen rund 15.000 Sitzplätze für die Freunde des traditionsreichen Festes bereit – erwartet werden in den zwölf Tagen weit über eine Million Besucher, die eine verstärkte Polizeipräsenz sowohl auf dem Kirchweihgelände als auch in der Stadt erwarten dürfen.

In diesem Jahr bieten sechs Brauereien aus Erlangen, Mittel- und Oberfranken ihren Gerstensaft an. Bei gutem Wetter werden wieder Gäste aus Nah und Fern erwartet. Der Bierpreis liegt bei bis zu 7,50 Euro je Maß; Flaschenbier ist auf der Bergkirchweih unerwünscht.

Die Erlanger Stadtwerke empfehlen für An- und Heimfahrt wie immer ihr „Berg-Ticket“ für zwölf Euro. Busse fahren auch in diesem Jahr direkt zum Festgelände – allerdings nur bis 21 Uhr. Danach wird die Haltestelle an der Bergstraße aus Sicherheitsgründen an den östlichen Rand des Festgeländes in die Leo-Hauck-Straße verlegt. Gesperrt für den Kfz-Verkehr sind wie jedes Jahr die Rathsberger-, die Essenbacher- und die Spardorfer Straße; auch gilt wieder eine Vielzahl von Halte- und Parkverboten.

 

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