Eckental: Höchste Auszeichnung für Christoph Maier

1.2.2015, 12:33 Uhr
Eckental: Höchste Auszeichnung für Christoph Maier

© Foto: Harald Sippel

„Christoph Maier hat sich durch sein Engagement weit über die Maße um das Zusammenwachsen des westlichen und des östlichen Landkreises verdient gemacht und wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung des Landkreises seit der Gebietsreform“, betonte Tritthart.

Maier war maßgeblich daran beteiligt, dass „seine“ Gemeinde Forth sich in die Großgemeinde Eckental integrierte und trieb die Fusion der Alt-Landkreise Erlangen und Höchstadt voran. Daneben setzte er sich auf lokaler wie staatlicher Ebene dafür ein, aus dem damaligen Agrarland Bayern einen gefragten Technologiestandort zu machen. Dass die Gräfenbergbahn erhalten blieb, ging ebenfalls auf das Konto Maiers.

In die Politik hat sich Christoph Maier sein ganzes Leben lang eingemischt — sei es seit 1959 als Mitglied des CSU-Kreisverbandes und Gründungsmitglied des CSU-Ortsverbandes Forth, als zweiter Bürgermeister des Marktes Eckental (1972-1984), als Kreistagsmitglied, dem er von 1966 bis 2014 angehörte und als Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Erlangen-Höchstadt (1978-1998).

Sich einzumischen, verriet der Geehrte in seiner Dankesrede, gehöre für ihn einfach dazu. „Das soll keine Drohung sein, sondern ein Angebot zur Mithilfe“, sagte Maier schelmisch. Die stellvertretende Landrätin Gabriele Klaußner (CSU) ging in ihrer Laudatio sogar noch einen Schritt weiter.

Für ihn sei es immer wichtig gewesen, Klartext zu reden und sprichwörtlich immer in den Spiegel schauen zu können. Als Beweis hielt Klaußner ein früheres Wahlkampfwerbegeschenk von Christoph Maier hoch – ein kleiner Taschenspiegel, dessen Rückseite Maiers Konterfei ziert. Auch Altlandrat und ebenfalls Träger des Goldenen Ehrenzeichens Franz Krug wusste amüsante Anekdoten über das „Triumvirat“ Christoph Maier – Heinrich „Heiner“ Heid – Franz Krug zu erzählen.

Neben der Politik hat sich Christoph Maier auch sehr für die Kirche eingesetzt. Bekannter ist allerdings sein Engagement für Fischerei, welches ihm auch den Spitznamen „Fischdoktor“ eintrug. 20 Jahre lang (1985-2005) war der Forther Präsident des Fischereiverbandes Mittelfranken. 2005 ernannte ihn der Verband zum Ehrenmitglied. „Wenn man mit ihm unterwegs ist, meint man, er sei immer noch Präsident“, schmunzelte Landrat Alexander Tritthart.

Eine Überraschung hatte Tritthart für seinen „Ratgeber und Wegbegleiter Christoph“ noch parat: Die Cousinen Elena (Klavier) und Katharina Behr (Querflöte) von der Jugendkapelle Eckental umrahmten die Feier musikalisch.1982 hatte Maier die Kapelle bei sich zu Hause gegründet und setzt sich bis heute gemeinsam mit Geschäftsführer Hans Wormser dafür ein.

Für Maier ist das Landkreisehrenzeichen in Gold bereits die 13. Auszeichnung in seinem Leben. Dazu zählen kommunale Ehrenbekundungen genauso wie Auszeichnungen aus dem Bereich der Land- und Fischereiwirtschaft. 2004 wurde Maier beispielsweise zum Ehrenbürger des Marktes Eckental ernannt. 2013 erhielt er das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Er ist die achte Landkreispersönlichkeit, dem die goldene Ehrenmedaille nebst Urkunde seit ihrer Einführung 2012 verliehen wurde.

1 Kommentar