Eckental: Verkehrsüberwachung knapp abgelehnt

6.8.2014, 12:02 Uhr
Eckental: Verkehrsüberwachung knapp abgelehnt

© Foto: Isabel Krieger

Die Kritiker hielten dem Vorschlag entgegen, dass mit der Einführung einer kommunalen Verkehrsüberwachung in den Ortsteilen ein wesentliches Problem nicht gelöst sei, nämlich die Geschwindigkeitsüberschreitungen auf den Kreisstraßen, für deren Überwachung die Polizei zuständig ist. Zudem seien Geschwindigkeitsmessungen kein Mittel, um Autofahrer „zu erziehen“. Diese würden schon „genug überwacht“. Zudem stünden die Kosten für eine Messstunde nicht im Verhältnis zum Ertrag. Die SPD schlug stattdessen vor, Schnellfahrer an dem ein oder anderen Brennpunkt mit baulichen Maßnahmen zum langsameren fahren zu zwingen. Manfred Bachmayer, der den Antrag gestellt hatte, bedauerte die Entwicklung: „Es ging mir um den Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer“.

Noch keine Fortschritte gibt es beim Antrag der SPD, die Kreuzung der Staatsstraße 2236 mit der Ebacher Hauptstraße durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung sicherer zu machen. Wie Bürgermeisterin Ilse Dölle in der Sitzung berichtete, hatte eine Begehung mit dem Staatlichen Straßenbauamt Mitte Juli keinen Erfolg. Die Mitarbeiter der Behörde hätten keine Sichteinschränkungen oder andere Beeinträchtigungen festgestellt, die an dieser Stelle statt Tempo 100 nur noch Tempo 70 rechtfertigen würden. Auch sei die Kreuzung nach Ansicht der Behörde kein Unfallschwerpunkt.

Die Gemeinde werde aber bei dem Thema nicht nachgeben, versprach Dölle. „Ich hoffe noch auf Einsicht“. Die geforderte Linksabbiegerspur allerdings habe nach dem Gespräch keine Chance.

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