Effeltricher Fosaleggn treiben den Winter aus

26.2.2017, 19:41 Uhr
Effeltricher Fosaleggn treiben den Winter aus

© Harald Hofmann

Auch wenn es momentan so gar nicht mehr nach Winter ausschaut, haben sich doch wieder die Effeltricher Fasalecken, sprich „Fosaleggn“ aufgemacht, ihn endgültig aus unseren Gefilden zu vertreiben. Seit mehr als 130 Jahren wenn der Fasching seinem großen Finale entgegenstrebt, pflegt der Effeltricher Burschenverein „Zufriedenheit“ diesen archaischen Brauch, und wie sich zeigt, immer wieder mit durchschlagendem Erfolg.

Begonnen hatte das Treiben schon am trüben Sonntagmorgen in der Effeltricher Baumschule Kupfer. In mühevoller und langwieriger Arbeit wurden junge Männer in Stroh gewickelt und gebunden, bis sie sich in furchterregende Strohbären verwandelt hatten. Mittags dann wurden die tapsigen Ungetüme, die den Winter symbolisieren, dort von den Fasalecken aus der Scheune geholt.

Die schmucken Burschen in weißen Hosen, bunt bestickten Gürteln und Hosenträgern, reich mit Bändern verziert und mit kunstvoll aus Buchsbaumzweigen geflochtenen Kronen versehen, verkörpern den Frühling. Mit ihren langen Peitschen trieben sie die widerspenstigen Winterbären hinunter zur Effeltricher Wehrkirche, dort wartete schon die Trachtenkapelle und zusammen mit ihren „Madli“ umtanzten die Fasalecken die zusammengepferchten Strohgesellen.

Danach ging es, dem alten Brauch folgend mit dem „Winter“ hinüber nach Baiersdorf, um ihm dort endgültig den Garaus zu machen. Im langen Zug ging es quer durch die Stadt

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