Ein glücklicher Trainer beim Turnerbund Erlangen

29.6.2017, 16:00 Uhr
Ein glücklicher Trainer beim Turnerbund Erlangen

© Foto: Harald Sippel

Der Klassenverbleib war das Ziel, doch die Hockeyspieler haben noch viel mehr erreicht: "Wir konnten nur als Mannschaft auftreten. Das ist auch eine Riesen-Stärke", sagt Jochen Heimpel. "Als Trainer kann ich sagen: So ein Team will man trainieren. Das ist Sport für mich." Dass es so gut werden würde, hatte der Coach zu Beginn selbst nicht gedacht.

Als sein Vorgänger Hans-Peter Höfler vor einem Jahr beim Turnerbund aufhörte, übernahm Heimpel das Team als Interimstrainer gemeinsam mit Knut Holzschuh. Erst als der Verein keinen anderen Coach fand, sprang Heimpel dauerhaft ein. "Ich habe viel Spaß dran, schon in den vergangenen Wochen." Daran lag das anfängliche Zögern auch nicht. "Eigentlich bekomme ich es aber zeitlich nicht unter."

Hockey in Erlangen ist kein Profitum, Spieler wie Trainer müssen nebenher arbeiten. "Vor der Saison habe ich gesagt, ich werde nicht bei jedem Spiel dabei sein können." Das Ergebnis war dann: Jochen Heimpel hat 14 von 14 Spielen mitgemacht. "Das zeigt auch, dass es mir Spaß gemacht hat."

Vor allem jetzt, da der Klassenverbleib geschafft ist. "Ein Abstieg wäre zwar nicht so schlimm gewesen, weder für den Verein noch für die Spieler", sagt Heimpel. "Die Mannschaft würde dann einfach wieder aufsteigen wollen, auch wenn es enttäuschend ist." Besser natürlich, dass es nicht passiert ist. Noch besser, wenn es auch in Zukunft nicht passiert.

"Jeder in der Liga ist schlagbar", sagt Mannschaftskapitän Lukas Bernet. "Wir werden zwar wieder gegen den Abstieg spielen kommende Saison. Aber vielleicht können wir den Klassenverbleib schon ein wenig früher klar machen." Trainer Jochen Heimpel will noch etwas warten, bevor er Prognosen abgibt.

"Wir müssen sehen, wie sich der Kader verändert. Das entwickelt sich erst." Wenn alle mitmachen, "ist der Klassenerhalt das Ziel, aber auch das obere Drittel der Tabelle möglich." Der Trainer glaubt an seine Mannschaft. Nach dieser Saison noch ein bsischen mehr.

 

Keine Kommentare