Empörung über Baumschaden ist groß

21.3.2019, 06:00 Uhr
Empörung über Baumschaden ist groß

© Harald Sippel

Das stattliche Naturdenkmal und durchaus seltene Kulturrelikt in Tennenlohe ist schwer in Mitleidenschaft gezogen worden – trotz eines Sicherungszaunes. Anfangs habe das mit den abgestimmten Auflagen und Schutzmaßnahmen auch gut geklappt. Bis eben der Baum im Zuge der Arbeiten doch beschädigt worden ist – durch die Unachtsamkeit eines Subunternehmers, wie es später hieß.

Durch fachliche Eingriffe am deformierten Stamm bleibt der Baum wohl am Leben. Das ist das eine. Andererseits wird man aber in Sachen Schadensersatz "alle rechtlichen Möglichkeiten" gegenüber der Baufirma ausschöpfen. Dazu wird auch ein externer Gutachter bemüht, der das Malheur genau unter die Lupe nimmt. Der Schaden sei jedenfalls lückenlos dokumentiert, so dass man jenen Gutachter quasi "gut bedienen" kann, berichtete Redel.

"Das darf nicht passieren" — die Empörung über die Baumschädigung war bei einigen Ausschussmitgliedern groß. Bei der Schadenersatzforderung sollte man bis an die "Schmerzgrenze" gehen, meinte beispielsweise Bianca Fuchs (Grüne Liste). Auch Skepsis und etwas Unglaube machte sich breit, dass ausgerechnet an jenem Tag ein Subunternehmer den Schaden verursacht haben soll — "das lässt Raum für Spekulationen", so Ausschussvorsitzende Birgit Marenbach (Grüne Liste).

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