Erlangen: Buntes Straßenfest mit sozialem Anliegen

23.7.2018, 18:30 Uhr
Erlangen: Buntes Straßenfest mit sozialem Anliegen

© Fotos: Harald Hofmann

Das 1989 aus einer Feierlaune geborene Fest wurde schnell zum politischen Statement gegen Wohnraumvernichtung und Spekulantentum. Zwar ist der wohnungspolitische Schwerpunkt im Lauf der Jahre in den Hintergrund gerückt, doch was sein besondere Flair ausmacht, ist nach wie vor sein selbstorganisierter und unkommerzieller Charakter. Und das kommt nach wie vor einfach richtig gut an.

Praktisch unmöglich nicht auf alte Bekannte und Freunde zu treffen, man kennt sich halt, und ob im Sitzen oder Stehen, es wird geratscht, gelacht und ausgiebig gefeiert. Landbier und Biowein schmecken, Gegrilltes, asiatische

Erlangen: Buntes Straßenfest mit sozialem Anliegen

© Fotos: Harald Hofmann

Nudeln und Crepes gehen weg wie warme Semmeln, und mit von der Partie 13 Bands, die an den drei Tagen unentgeltlich auf die Bühne stiegen und die feiernde Menge mit Punk, Blues, Klezmer, Ska und französischer Musik versorgten.

Zwar spielte das Wetter am Samstag und Sonntag mal wieder nicht so recht mit, das hielt aber kaum jemanden ab nicht mal in der Bismarckstraße vorbei zu schauen, schon gar nicht die Kinder, die sich mit Pendolinos, Stelzen und beim Kinderschminken vergnügten, oder einfach die Pfützen zum Spielplatz machten. Ein Fest für Politiknostalgiker? Keineswegs, es ist ein quicklebendiges und lässiges Straßenfest, bei dem quasi im Vorbeigehen und zwanglos politische und soziale Anliegen vermittelt werden. So geht denn auch wie immer ein großer Teil des Erlöses als Spende ab, dieses Jahr werden Avahi Solidarity Construction Rojava, medico international und die Organisation "alle bleiben!" damit in ihrer Arbeit

unterstützt.

 

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