Erlangen: Eine neue Heimat für zehn junge Männer

22.2.2017, 18:00 Uhr
Erlangen: Eine neue Heimat für zehn junge Männer

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Profitieren sollen die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge der Diakonie Erlangen und die Kreativitäts- und Bewegungsangebote für Menschen mit seelischer Erkrankung der Stadtmission Nürnberg.

Wolfgang Tereick, Vorstand der Stadtmission Nürnberg und Vorstandssprecher der Diakonie Erlangen, dankte der Manfred Roth Stiftung für die "engagierte Unterstützung": "Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, bei uns aufzunehmen und ihnen einen guten Start zu ermöglichen, war schon immer wichtige Aufgabe der Kirche. Mit Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde Erlangen-Altstadt, können wir zehn jungen Männern in einer Wohngemeinschaft eine neue Heimat bieten und ihnen helfen, schnell bei uns Fuß zu fassen. Ganz wichtig in diesem Prozess ist natürlich der Spracherwerb."

Das meint auch Nicole Rygl, Leiterin der Wohngemeinschaft für junge Flüchtlinge. "Die deutsche Sprache ist der Schlüssel zu einem bestmöglichen Start in das neue Leben der Jugendlichen."

Mit den 5000 Euro sollen denn auch Geräte und Programme für Ausbildung und Sprachschulung gekauft werden. "Das hilft uns in unserer täglichen Arbeit sehr", freut sich Rygl.

Wilhelm Polster vom Vorstand der Manfred Roth Stiftung zeigt sich vollends einverstanden mit dem angedachten Verwendungszweck: "Wir halten das für sehr sinnvoll und wollen es gerne unterstützen." Ohnehin fühle er sich als ehemaliger Gemeindepfarrer der Stadtmission Nürnberg und der Diakonie Erlangen verbunden, erklärt Polster.

Auch für den Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadtmission Nürnberg kommen die zusätzlichen 5000 Euro wie gerufen "Für viele Besucherinnen und Besucher dieser zentralen Anlaufstelle bedeuten die Kreativitäts- und Bewegungsangebote eine soziale Anbindung und sind daher ein wichtiger stabilisierender Faktor. Es ist ihnen auf Grund ihrer Erkrankung oder mangels Geld meist nicht möglich, ähnlich gelagerte Angebote zu nutzen. Unsere Kurse helfen vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wieder in Bewegung zu kommen und Kraft für den Alltag zu tanken.

Zur Finanzierung dieses Angebots hilft uns diese Spende sehr", sagt Anke Frers, Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Stadtmission.

"Die großzügige Spende der Manfred Roth Stiftung hilft uns, für Menschen mit psychischen Erkrankungen da zu sein, die nicht so sehr im Blickpunkt stehen", ergänzt Wolfgang Tereick.

Das, so Polster, sei ganz im Sinne von Manfred Roth: "Die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe von bedürftigen Menschen wäre sehr im Sinne des Stiftungsgründers gewesen. Dies wollen wir gerne unterstützen", bestätigt der Stiftungsvorstand.

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