Erlangen: Gefährliche Neigung hat Folgen

29.5.2014, 06:52 Uhr
Erlangen: Gefährliche Neigung hat Folgen

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Um 15 Grad hätte sich die von einem Holzgerüst gehaltene Wand besonders im südlichen Teil geneigt, sagte einer der Arbeiter eines Steinmetzbetriebs aus Nürnberg, der mit dem Abbruch beauftragt ist. Bereits ab 13 Grad gelte eine Wand als einsturzgefährdet, darum habe man nicht anders handeln können.

Angst vor Einsturz

Stein für Stein wird nun nummeriert, sorgfältig gelockert und dann mit einem Kran herausgehoben. Vorerst werden die Quader auf der Baustelle gelagert. Da die Spezialisten des Steinmetzbetriebs befürchten, dass die Wand in sich zusammenfallen könnte, wenn man sie schichtweise von oben abträgt – dafür müssten nämlich die oberen Stützen entfernt werden — wird sie nun sektionsweise von Süden beginnend zerlegt.

Drei Tage werde man für diese Sisyphusarbeit wohl benötigen, meinte einer der Steinmetze. Solche komplizierten Aufträge hätte sein Fachbetrieb schon des Öfteren erledigt. Jedoch habe er es bisher noch nie erlebt, dass die Wände jemals wieder mit denselben Steinen aufgebaut worden seien.

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