"Erlangen hat noch Vermarktungs-Potenzial"

ERLANGEN - Die Bergkirchweih zieht jede Menge Feierfreudige nach Erlangen. Die Hugenottenstadt hat nicht zuletzt deshalb im vergangenen Jahr bei den touristischen Ankünften ein Allzeit-Rekordergebnis erzielt. Auch die Übernachtungszahlen waren so hoch wie nie zuvor. Rund 520.000 Gäste haben im vergangenen Jahr in Erlangen übernachtet. Dennoch ist noch Luft nach oben.

Gegenüber 2013 bedeutet das eine Steigerung von 3,8 Prozent. Exakt 519.756 Übernachtungen und 259.514 Ankünfte (plus 2,1 Prozent) wurden erzielt. "Wir haben eine stabile Tourismusarbeit geleistet, doch ausruhen werden wir uns in Zukunft sicher nicht können", ist Christian Frank, Geschäftsführer des Erlanger Tourismus und Marketing Verein (ETM), überzeugt.

Laut Frank wird es eine große Herausforderung sein, diese Rekordzahlen auch in den nächsten Jahren zu halten. Ziel bei den Übernachtungszahlen ist es in jedem Fall die 500.000-Marke auch in Zukunft zu überschreiten.

Attraktive Bergkirchweih

Die höchste Steigerung bei den Übernachtungen war im März 2014 mit 45.379 Übernachtungen und einem Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Dieses Ergebnis ist laut Kathrin Reichel, zuständig für den Bereich Tagungsmanagement, vor allem auf drei große Tagungen in Erlangen, die in diesem Monat stattfanden, zurückzuführen.

Durch das Erlanger Tagungsbüro sollen auch in Zukunft Kongresse und Tagungen von Verbänden nach Erlangen geholt werden und so die Auslastung in der Hotellerie und in den Veranstaltungsorten in Erlangen und im Umland gesteigert werden.

Bei den Ankünften war der größte Sprung im Juni messbar. Das Plus von 16,7 Prozent kam aufgrund der Bergkirchweih, die 2014 im Juni lag, zustande.

Auch deshalb hat der ETM ab 2015 strategisch die zentrale Vermarktung der Top-Veranstaltung "Bergkirchweih" als Partner der Stadt übernommen.

"Wir sehen durchaus noch großes Potenzial", ist sich Frank sicher. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste liegt wie in den letzten Jahren bei exakt zwei Tagen.