Erlangen: Jetzt geht’s — bald — los!

16.8.2017, 15:00 Uhr
Erlangen: Jetzt geht’s — bald — los!

© Harald Sippel

Dort will die Diakonie Neuendettelsau für 14 Millionen Euro ein inklusives Wohnheim für Menschen mit Behinderung und Studierende hinstellen.

Viel Prominenz griff damals zum Spaten: Dekan Peter Huschke, OB Florian Janik, die Landtagsabgeordnete Alexandra Hiersemann, Innenminister Joachim Herrmann, die Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich und Rektor Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Neuendettelsau. Getan hat sich seither auf den Grundstück allerdings — nichts.

Der Grund ist, wie der Pressesprecher der Diakonie, Thomas Schaller, auf Anfrage mitteilt, dass umgeplant werden muss, "da ansonsten der Kostenrahmen nicht eingehalten werden kann". Konkret geht es um die ursprünglich vorgesehene Tiefgarage des Wohnheims. Die Untersuchung der Boden- und Grundwassersituation habe gezeigt, so Schaller weiter, dass sie sehr hohe Kosten von (geschätzt) 1,5 Millionen bis 2 Millionen Euro verursacht hätte. "Das ist im Verhältnis zu den Gesamtkosten für eine gemeinnützige Organisation wie uns nicht verantwortbar. Es wird deshalb nur einen kleinen Technik-Keller geben. Die vorgeschriebenen Stellplätze schaffen wir ebenerdig."

Entsprechend muss nun auch der Bauantrag überarbeitet werden. Mit der Stadt Erlangen, der Heimaufsicht und der Regierung von Mittelfranken seien bereits Gespräche geführt worden, heißt es aus Neuendettelsau. Der neue Bauantrag werde voraussichtlich im Herbst eingereicht "und wir wollen auch noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten beginnen".

Der neue Zeitplan sieht vor, dass der Hochbau im Jahr 2018 erfolgt. Bis Ende 2019 könnten dann die Bewohner mit Behinderung in den Neubau umziehen. "Wenn alles klappt", sagt Thomas Schaller, "ist die Gesamtmaßnahme 2021 abgeschlossen."

Einen zweiten Spatenstich wird es aber offensichtlich nicht mehr geben.

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