Erlangen: Meisterschaftliches auf dem Spielbrett

3.8.2015, 15:54 Uhr
Erlangen: Meisterschaftliches auf dem Spielbrett

© Foto: Harald Sippel

Klickende Schachuhren und das Rutschen von Spielfiguren auf den Brettern erzeugten eine spannungsvolle Klangkulisse in der Turnhalle der Erlanger Loschgeschule. Mit 140, im letzten Jahr 123 Köpfe, die über Schachbretter gebeugt Spielzüge ausheckten, war die Teilnehmerzahl auch dieses Jahr wieder gestiegen.

Dem Schweizer System folgend — Gewinner spielen gegen Gewinner, Verlierer gegen Verlierer — traten die jungen Spieler in insgesamt sieben Partien von maximal je 40 Minuten gegeneinander an. So wurde, wie auch bei professionellen Wettbewerben, gewährleistet, dass auf einem angemessenen Niveau gespielt wird.

Immer größeres Interesse

Der Erlanger Schulschachreferent Matthias Hetzner und Schachtrainer Thomas Walter hatten den diesjährigen Wettbewerb mit der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Florian Janik organisiert und als Veranstaltungsort zum ersten Mal die Loschge-Grundschule ausgesucht.

Auch bei der siebten Ausführung der Schulschachmeisterschaft ergaben sich die vier Wettkampfgruppen zwar durch die Anzahl der Klassenstufen, unter den „Erstklässlern“ aber befanden sich sogar einige Kindergartenkinder.

Die jüngsten Schachspieler waren gerade mal vier Jahre alt. „Wenn die Eltern Interesse haben, dann haben die Kinder auch Interesse“, meint Walter, wobei man Talente erst mit der Zeit erkennen könne. Auch Mädchen scheinen sich immer mehr für das Brettspiel begeistern zu können und sowohl in Kindergärten als auch in Ganztagsschulen wird das Wahlfach „Schach“ immer populärer.

Für die Eltern muss es im Übrigen auch noch nicht zu spät sein, denn wie Walter feststellt, kann es durchaus passieren, „dass sie anfangen und noch richtig gut werden“. Hoffnungen auf große Titel bleiben höchstwahrscheinlich aber unerfüllt: „Weltmeister sollten früh anfangen“.

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