Erlangen spart bei den Energiekosten

13.10.2018, 18:00 Uhr
Erlangen spart bei den Energiekosten

© Stefan Hippel

Insgesamt fielen die Ausgaben auf rund 4,34 Millionen Euro, 2016 lag diese Ausgabe bei 4,5 Millionen Euro. Wie das Gebäudemanagement der Stadt Erlangen errechnet hat, sind im vergangenen Jahr die Verbräuche bei Wärme, Strom und Wasser zurückgegangen.

Vor allem der Verbrauch von Primärenergie (etwa Kohle und Erdgas) sowie der Austausch von CO2 ist gesunken. Im Vergleich zu 1999 sank die Nutzung von Primärenergie um 33,8 Prozent, die CO2-Emissionen um rund 71 Prozent. Erreicht werden diese Zahlen vor allem durch den Neubau von energieeffizienten Gebäuden wie zum Beispiel das Bürger- und Vereinshaus in Kriegenbrunn, das im nächsten Jahr eröffnet werden soll.

Bei den Kosten für die Beschaffung von Wärme stellt das Gebäudemanagement fest, dass die Preise in den vergangenen Jahren massiv gestiegen seien, aber "auf einem hohen Niveau" langsam zurückgehen.

Dagegen ist der Stromverbrauch seit Jahren "eher steigend". Mehr Technik und längere Nutzungszeiten sind dafür mit ausschlaggebend. Die Ganztagsbetreuung an den Schulen mit Koch- und Kühlfunktionen, aber auch die Bautätigkeiten lassen den Stromverbrauch steigen.

Diese Entwicklung will das Gebäudemanagement etwa mit neuen Heizungs- und Lüftungsanlagen, Austausch von Heizungspumpen und Beleuchtungsanlagen entgegenwirken. Dennoch sank im Vergleich zu 2016 der Stromverbrauch für die Stadt um rund drei Prozent.

Eine weitere Strategie zur Reduzierung der Stromkosten ist selbst Strom durch Photovoltaikanlagen zu erzeugen. Auf der Sporthalle des Marie-Therese-Gymnasiums und dem Ohmgymnasium wird Photovoltaik schon genutzt.

Beim sinkenden Wasserverbrauch in den städtischen Gebäuden nennt der Energiebericht vor allem zwei Ereignisse in 2016, die dafür verantwortlich sind: Zum Einen ist da die Sanierung des Frankenhofs, weil die maroden Abwasserleitungen nicht mehr gespült werden müssen; zum Anderen gab es durch einen technischen Defekt im Rathaus "einen massiven Anstieg im Wasserverbrauch".

Weniger Wärme- und weniger Stromverbrauch haben auch Einfluss auf die städtische CO2-Bilanz. Weil im Erlanger Heizkraftwerk 2017 mehr Erdgas als Steinkohle verbrannt, und durch die Wärme auch selbst Strom erzeugt wurde, sanken die CO2-Werte von 60g CO2/kWH auf 12g CO2/kW. 40 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs der städtischen Gebäude werden durch Fernwärme gedeckt.

3 Kommentare