Erlangen: Stadtrat stimmt für Teilabriss der "Hupfla"

ERLANGEN - Der Erlanger Stadtrat hat sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, die Schaffung eines Gedenkortes für die Opfer der NS-Euthanasie weiterhin zu unterstützen.

Eine große Mehrheit sprach sich außerdem für die Bauvorhaben des Uniklinikums und der Max-Planck-Gesellschaft aus und damit auch für einen Teilabriss des sogenannten Kopfbaus der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt ("Hupfla").

"Wir müssen niemanden mehr davon überzeugen, dass da etwas gewesen ist und dass es nötig ist, sich damit auseinanderzusetzen", sagte Oberbürgermeister Florian Janik über die Bemühungen, einen Gedenkort für die Opfer der NS-Euthanasie zu schaffen. Er dankte ausdrücklich dem Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Heinrich Iro, für dessen Offenheit in dieser Angelegenheit. "Wir wollen das gemeinsam gestalten", sagte Janik.

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Erlangen

17.2.2022, 15:14 Uhr Erinnerungs- und Gedenkort

Erlanger Hupfla: Wie geht es weiter mit den Überresten?

Alle Fraktionen im Stadtrat begrüßten diese Entwicklung. Und auch der Kompromiss, den das Stadtoberhaupt mit dem Klinikumsdirektor geschlossen hat, wurde ausdrücklich von allen gelobt.

Denn das Uniklinikum ist bereit, auf den vollständigen Abriss des unter Denkmalschutz stehenden Hupfla"-Gebäudes zu verzichten. Für einen vollständigen Erhalt des Gebäudes setzten sich indes nur wenige Stadträte ein.