Erlangen: StUB soll via Wöhrmühle über die Regnitz fahren

13.3.2019, 14:00 Uhr
Hier eine skizzenhaften Visualisierung einer möglichen Regnitzquerung (Ansicht aus Südwesten).

© Zweckverband Stadt-Umland-Bahn Hier eine skizzenhaften Visualisierung einer möglichen Regnitzquerung (Ansicht aus Südwesten).

Die beauftragten Ingenieurbüros hatten insgesamt fünf Varianten geprüft, die nach einer Vorauswahl übrig geblieben waren. Schnell ausgeschieden war aus technischen Gründen eine Streckenführung durch die Altstadt und über den Dechsendorfer Damm - die Pfarrstraße erwies sich als unüberwindbare Engstelle.

Auch der Büchenbacher Damm (mit zwei Zufahrtvarianten) schied nach der Prüfung durch die Gutachter aus verkehrlichen und wirtschaftlichen Gründen aus, sodass nur noch zwei Varianten mit einer "Kosbacher Brücke" übrig blieben.


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Auch für die Fachleute im Zweckverband überraschend fiel die letzte Prüfung zugunsten der Variante über die Wöhrmühle aus, von der aus eine lange Brücke über den Wiesengrund bis zum Anschluss an die Kreuzung Möhrendorfer Straße/Adenauerring aus, wobei die Brücke einen den Auwald im Wiesengrund schonenden Verlauf nehmen soll. Diese Lösung erhielt den Vorzug vor einer Variante, die an der Autobahnzufahrt Erlangen-Mitte den bereits vorhandenen Stummel als Startpunkt für eine Brücke quer über den Wiesengrund genutzt hätte.

Die Fachleute errechneten einen kleinen Vorsprung für die Wöhrmühl-Variante beim sogenannten Kosten-Nutzen-Faktor, der allerdings bei der Prüfung einer Zuschussfähigkeit eines Projekts von entscheidender Bedeutung ist.

Die Oberbürgermeister Florian Janik (Erlangen) und Ulrich Maly (Nürnberg), neben Herzogenaurachs Ratschef German Hacker "Bauherren der StUB", zeigten sich zufrieden von der nun gefundenen Lösung. Maly machte auf die weitreichende Bedeutung der Entscheidung an der schwierigsten Stelle in Erlangen deutlich: "Falls diese Lösung abgelehnt wird, ist die StUB tot."

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