Kein stilles Örtchen: Klo-Panne im Gymnasium Fridericianum

23.1.2017, 06:30 Uhr
Kein stilles Örtchen: Klo-Panne im Gymnasium Fridericianum

© Foto: privat

An dem Ort, an dem in früheren Zeiten selbst der Kaiser allein sein wollte, ist nun die schamlose Ausspähung aller dort getätigten "Geschäfte" so umfassend wie mitleidlos möglich. 

Nun sind die jungen Damen von heute ja bekanntlich ziemlich tough und denken sich wahrscheinlich "Jetzt erst recht", aber trotzdem: Irgendwie haut das im vorliegenden Fall mit der Privatsphäre nicht mehr so recht hin. Dabei war der Beginn dieser Malaise durchaus von nobler Gesinnung, strenggenommen eigentlich banal: Die ehemaligen, noch aus den 60er Jahren stammenden Toilettenschüsseln, bei deren Benutzung man, noch ohne Linderung durch "zwischengeschaltete" Klobrillen, Bekanntschaft mit kalter Keramik machen durfte, sollten ausgetauscht werden.

Das wurden sie auch, nur sind offensichtlich in einigen Kabinen die Dimensionen etwas verrutscht. Mit dem Ergebnis, dass die Türen ihre Schließfunktion nicht mehr erfüllen können und somit ungehinderter Blickkontakt möglich ist.

Einstmals war das noch eine Gaudi, die Älteren unter uns erinnern sich sicherlich noch an jenes berühmte Frank-Zappa-Klo-Poster, aber im Grunde war dies auch damals schon kein sonderlich belebender Anblick.

Kein Interesse

Interessante Notiz am Rande: In den Jungs-Toiletten gibt‘s dieses Problem nicht. Vielleicht bestand deshalb kein Interesse an Schildbürger-Klos, weil im Bereich mit den Urinalen seit jeher immer schon alles offenlag. Wie auch immer: Entwarnung kann gegeben werden.

Wie zu erfahren ist, will das humanistische Gymnasium diesen schändlichen Zustand zeitnah beenden. Dies gebietet schon allein der Humanismus.

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