Erlangen: Was wird aus der Heinrich-Lades-Halle?

26.4.2015, 14:52 Uhr
Erlangen: Was wird aus der Heinrich-Lades-Halle?

© Harald Hofmann

Die Mehrheit der Stadträte favorisiert derzeit eine Sanierung, die endgültige Entscheidung fällt in der nächsten Sitzung des Stadtrates.

Vorgaben beim Brandschutz sind es, die die Stadträte zwingen, rasch zu reagieren. Die Mängel sind so gravierend, dass sie nicht mehr viel Aufschub erlauben. Zwar dürfen in der Stadthalle noch Veranstaltungen stattfinden, aber die Stadt muss neue Brandschutzmaßnahmen nun zügig in Angriff nehmen.

Konkret bedeutet das: Planungen und Vergabe der Aufgaben noch in diesem Jahr, erste brandschutztechnische Sanierungen in 2016 bis hinein ins Jahr 2018, wenn die Halle dann fertig renoviert sein soll. Parallel dazu soll unter anderem das Kleine Foyer saniert und die dortige Grundbeleuchtung auf LED-Technik erneuert werden.

"Schön ist anders"

"Schön ist anders", meinte Wolfgang Winkler, der Fraktionsvorsitzende der Grünen Liste, im Haupt- und Finanzausschuss. Da man aber nicht auf eine Stadthalle verzichten wolle, bliebe keine Wahl. Dirk Goldenstein (SPD) pflichtete ihm bei: "Ohne Stadthalle werden wir nicht auskommen. Und daraus folgt: Wir werden Geld in die Hand nehmen müssen." Auch Birgitt Aßmus , die CSU-Fraktionsvorsitzende, sagte: "Wir brauchen eine Stadthalle". Die Stadträte favorisierten dabei die Variante "Sanierung".

Die Kosten, die die Stadt zu tragen hat, legte den Stadträten diese Haltung nahe. Auf 15,9 Millionen Euro werden die Ausgaben für eine Generalsanierung beziffert.

Ein stattlicher Betrag, aber lange nicht so stattlich wie die Kosten, die für einen Neubau erwartet werden: 33,1 Millionen, so die aktuelle Prognose, müsste dann die Stadt bezahlen.

Neben dem finanziellen Aspekt gibt es aber noch eine weitere Motivation für eine Sanierung. Die gute Akustik, die die Lades-Halle auszeichnet, wäre gesichert. Eine immense Herausforderung wäre es allerdings, so Lars Kittel (FDP), die Bauarbeiten mit dem laufenden Betrieb in der Lades-Halle zu verbinden, mit Konzerten, Bällen und Kongressen.

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