Erlangen wird zur Weihnachtsstadt

22.11.2016, 06:00 Uhr
Erlangen wird zur Weihnachtsstadt

© Egbert M. Reinhold

Wie Rechtsreferent Thomas Ternes beim Rundgang über die Waldweihnacht erläuterte, werden an den 32 Öffnungstagen mehr Sicherheitsleute unterwegs sein. Gerade nach den Anschlägen von Ansbach und Würzburg müsse bei größeren Ereignissen verstärkt auf die Sicherheit der Besucher geachtet werden.

Die verstärkt eingesetzten Sicherheitsleute sollen Gefahren rechtzeitig ausschalten. „Als Stadt müssen wir natürlich auf eine mögliche Gefährdung reagieren“, so Ternes.

Ernst Stäblein, Organisator der Waldweihnacht, hatte am Montag 100 Erstklässler der Loschgeschule eingeladen, zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung der Waldweihnacht am Mittwoch, 23. November, um 18 Uhr, um  ungestört nach den auf dem Gelände verteilten Wichteln zu suchen. Unterstützt wurde er dabei von der „Wichtelmama“ Birgitt Aßmus und Petra Beck. Nach der Suche wurden die Schulkinder mit gebackenen Wichteln belohnt.

Weil sich die Waldweihnacht nicht mit einem eigenem Christkind schmücken will, sind es in Erlangen die Wichtel, die die Kinder in ihren Bann ziehen. Die Kinder backen und machen Kerzen im „Haus der Wichtel“, an einem „Baum der Wichtel“ hängen Kinderwünsche und die „Weihnachtswichtel“ sind auf dem ganzen Markt zu sehen.

Da es die alteingessene Champignonsbraterei nicht mehr gibt (die EN berichteten), wird ein neuer Stand etwa gebratene Champignons oder zum Beispiel auch „Veggie-Burger“ anbieten.

Insgesamt sieht Stäblein die Erlanger Waldweihnacht auf einem guten Weg. „Wir sind nur auf den ersten Blick ein Weihnachtsmarkt wie es ihn in vielen Städten gibt“. Erlangen habe mit der Kinderbäckerei und der Kerzenwerkstatt aber zwei Alleinstellungsmerkmale, die es so wohl in keiner anderen Stadt gibt.

Fünf Jahre ist es her, seit die Waldweihnacht das erste Mal auf dem Schlossplatz stattfand. Weil sich das Konzept bisher bewährt habe, werde es behutsam geändert, so Stäblein. Die drei Glühwein-Schankstellen seien seit 2012 gleich geblieben.

Eine behutsame Veränderung gibt es etwa beim „Stand fürs Ehrenamt“. Weil sich heuer rund 30 Vereine und Organisationen angemeldet haben, wird es gleich zwei Stände für sie geben. Elfriede Scholz räumte einen Stand für die Arbeiterwohlfahrt ein. „Ich freue mich auf die Waldweihnacht.“

Auch beim Bühnenprogramm ändert sich einiges. Stäblein versucht dieses Jahr einen bunten Musik-Mix. „Bis auf Hardrock und Free-Jazz ist für jeden Geschmack etwas dabei“, sagt er.

Vor der offiziellen Eröffnung am Mittwoch stimmt zum Beispiel der Posaunenchor Frauenaurach auf die Weihnachtszeit ein. Wenn Oberbürgermeister Florian Janik die Waldweihnacht eröffnet hat, unterhalten „Wulli & Sonja“ die Besucher bis 21 Uhr.

Jeden Dienstag und Donnerstag gibt es bis 24. Dezember von 10.30 Uhr bis 11 Uhr Märchen und Sagen von Silvia Schernick vom Fränkischen Sagen- und Märchenkreis zu hören.

Am Mittwoch, 23. November, wird um 17 Uhr der Markt auf dem Altstädter Kirchenplatz eröffnet, um 18 Uhr die Waldweihnacht und um 19 Uhr der Historische Weihnachtsmarkt am Neustädter Kirchenplatz.

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