Erlanger Bau ist in die Jahre gekommen

18.1.2019, 15:00 Uhr
Erlanger Bau ist in die Jahre gekommen

© Harald Sippel

Die Außenhülle der Halle ist schlechterdings etwas "durchlässig" geworden, so dass reichlich Energie flöten geht. Kein sehr umweltfreundlicher Zustand. Durch eine energetische Sanierung können rund 50 Prozent der Heizkosten und nicht zuletzt der Emissionen eingespart werden. Eine solche Maßnahme hat Folgen. Denn nach heutigen Erkenntnissen muss dann auch die Betondachkonstruktion abgebrochen und durch eine neue Stahlbetonlösung ersetzt werden. Im Zuge dessen müsste man auch gleich die Elektroinstallation erneuern. Erste Gedanken darüber, wie man das Ganze anpackt, sind bereits am Reifen.

Eile ist, beziehungsweise, war geboten. Denn der Bund soll letztlich sein Scherflein an den Kosten beitragen. Bis 19. Dezember 2018 lief das Programm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur". Es ist Teil des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung und zielt auf die Behebung des Investitionsstaus bei der sozialen Infrastruktur. "Gefördert werden investive Projekte mit besonders sozialer und integrativer Wirkung", wie es offiziell heiß.

Und für die Regierung in Berlin kommen Sport, Jugend- und Freizeit einrichtungen gerade im Hinblick auf die soziale und gesellschaftliche Integration eine zentrale Rolle zu. "Sie unterstützen in besonderem Maße den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sie sind oftmals wichtige Ankerpunkte im direktem Lebensumfeld der Bürger", heißt es da.

Der Erlanger Stadtrat hat sich Anfang Dezember und also noch rechtzeitig einstimmig dafür ausgesprochen, an dem Bundesprogramm teilzunehmen. Es winkt eine 45-prozentige Förderung der anrechenbaren Kosten. Klappt das nicht, müsste die Maßnahme allein mit städtischen Geldern im Zuge des Bauunterhalts finanziert werden. Für 2019 sind dafür 340 000 Euro vorhanden. Der Rest folgt in den nächsten Jahren.

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