Erlanger Bürgerstiftung leistet segensreiche Arbeit

30.11.2015, 12:00 Uhr
Erlanger Bürgerstiftung leistet segensreiche Arbeit

© Klaus-Dieter Schreiter

Laut dem seit neun Jahren amtierenden Vorstandsvorsitzenden Martin Böller konnte das von 30 Gründungsstiftern eingebrachte Stiftungskapital von anfänglich 175 000 Euro auf heute über 2,4 Millionen Euro gesteigert werden. 130 Stifter haben dazu beigetragen. Im noch nicht ganz abgelaufenen Jahr 2015 wurden bereits fast 150 000 Euro neue Förderungen bewilligt, davon sind aus den Mitteln des „Sonderfonds Kinderarmut“ knapp 60 000 Euro gekommen. Die Gesamtförderungen seit der Gründung betragen rund 1,1 Millionen Euro. In dieser Summe sind rund 400 000 Euro für den „Sonderfonds Kinderarmut“ enthalten.

Über 100 Anträge bewilligt

Wie Martin Böller weiter berichtete sind pro Jahr neben zahlreichen Hilfen in individuellen Notlagen weit über 100 eingereichte Anträge bewilligt worden. Dazu gehören die Unterstützung einer sozialpädagogischen Wohngruppe für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, eines Senioren-Mittagstisches sowie von Aufklärungssprechstunden für Heranwachsende beiderlei Geschlechts. Auch Auslandsstipendien für bedürftige Studentinnen und Studenten wurden ermöglicht. Daneben realisiert die Bürgerstiftung zahlreiche eigene Projekte wie die „Zauberhafte Physik“, für die ehrenamtliche „Physik-Paten“ in Erlanger Grundschulen das Verständnis und Interesse bei den Pennälern für die Naturwissenschaften wecken.

Verantwortet wird die „Zauberhafte Physik“ von der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Ute Hirschfelder, die auch die „Sommerferiencamps“ gemeinsam mit der Siemens AG und zwei Nachhilfe-Lernclubs steuert. Hirschfelder ist ebenfalls für den vor einigen Jahren von ihr gestarteten „Sonderfonds Kinderarmut“ zuständig. In den Berichten wurde deutlich, wie notwendig diese Initiative auch in Erlangen ist. Sie finanziert sich auch aus Benefizkonzerten mit namhaften Orchestern und Solisten, die sich zum festen Bestandteil des Erlanger Konzertlebens gemausert haben.

Ein Veranstaltungshöhepunkt war in diesem Jahr der erstmals ausgerichtete „Bürgerbrunch“ auf dem Neustädter Kirchenplatz, an dem viele hundert Bürger teilgenommen hatten. Beteiligt hat sich die Bürgerstiftung in diesem Jahr auch an der Erlanger „Rädli“. Am „Ehrenamts-Stand“ bei der Waldweihnacht auf dem Schlossplatz ist die Bürgerstiftung ebenfalls aktiv.

Fünfköpfiger Vorstand

Während der Stifterversammlung wurde auch das Aufsichts-Organ „Stiftungsrat“ für drei Jahre gewählt. Vorsitzender ist wiederum Henning Altmeppen, Ratsmitglieder bleiben Mariana Esche und Hans-Peter Heynen. Neu dabei sind Otto Fößel, Bertold Melcher, Stephan Roscher und Harald Tietze.

Die erste Amtshandlung des neuen Stiftungsrats war die Bestimmung des fünfköpfigen geschäftsführenden Vorstands der Stiftung. Diesem Organ gehören weiterhin Martin Böller, Klaus Fella und Ute Hirschfelder an. Neu hinein delegiert wurden Oliver von Flotow und Ernst Stäblein. Böller wurde zum Vorsitzenden ernannt, Hirschfelder zu seiner Stellvertreterin.

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