Erlanger Gymnasium macht die Antike lebendig

13.11.2015, 16:00 Uhr
Erlanger Gymnasium macht die Antike lebendig

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Mit dem Fach Latein haben die 13 Schüler schon in der zehnten Klasse abgeschlossen. Doch mit dem P-Seminar „Dies Romanus“ haben sie sich den alten Römern noch länger verschrieben. Höhepunkt ist am Wochenende ein römischer Tag mit vielen Workshops, einer Tanzaufführung und einem kurzen Theaterstück. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Pia Forster wollen die Jugendlichen das alte Rom lebendig werden lassen. Für ihre Veranstaltung kündigen sie „Action, Spaß und Spannung“ an.

So können die Besucher nicht nur viel beispielsweise über die römische Armee und deren Waffen oder über Fragen der Schönheit zu Zeiten Cäsars erfahren, sondern auch selbst aktiv werden — zum Beispiel Cremes und Peelings herstellen, in einer antiken Schreibwerkstatt Schriftrollen basteln, in einem Workshop römische Tänze erlernen oder sich im Schwertkampf erproben.

Unterstützung erhalten die Zwölftklässler von einem sachkundigen Gast: Josef Geisberger vom Regensburger Historikerteam Monumentum Vividum. Dieses hat es sich zum Ziel gesetzt, Geschichte erlebbar zu machen. Klar, dass Geisberger als Legionär anreist.

Außerdem verkaufen die Schüler selbstgenähte Tuniken und selbstgemachte Schilde sowie Holzschwerter. Neben Kaffee und Kuchen gibt es selbstverständlich auch einen römischen Speiseverkauf.

Wie war das noch mal mit der toten Sprache Latein? Muss man die heutzutage wirklich noch lernen?

Einmütig entpuppen sich die 13 Schüler als überzeugte Verfechter der alten Sprache. Interessant seien, so sagen sie, nicht nur die Mythen, Geschichte und Kultur des alten Rom. Darüber hinaus lerne man durch Latein, generell strukturiert an Sprache heranzugehen. Sie lassen durchblicken, dass Lateinunterricht sogar Spaß macht

So viel des Lobs für Latein. Am Samstag heißt es jetzt: „Das alte Rom ist tot, es lebe das alte Rom.“

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