Erlanger Herbst: Einkaufen und vergnügen

20.10.2014, 06:00 Uhr
Erlanger Herbst: Einkaufen und vergnügen

© Harald Sippel

Die leidige Frage, ob Radfahrer durch die Fußgängerzone fahren dürfen, war einen Nachmittag lang komplett vom Tisch. Oder andersherum: Gestern war es sogar schwierig, das Rad zu schieben. Was sich durch das Zentrum schob, war vielmehr ein gigantischer Besucherstrom.

Den Abzweig hinein in Buchhandlungen, Schuhgeschäfte, Drogeriemarkt und andere Läden – auch in den Arcaden – nahmen zwar viele, aber anderen machte es einfach nur Spaß, bei Traumwetter auf sonnenbeschienenen Plätzen und Straßen zu bummeln oder im Café zu sitzen und sich das bunte Treiben anzuschauen. Manche taten dies auch von oben – vom Turm der Hugenottenkirche aus.

Was sie sahen? Ein Meer von Menschen, durch das sich ab und zu eine Pferdekutsche schob. Zurück am Boden, ließ sich dann alles genauer erkunden – Tourismusstände, Bayerisches Rotes Kreuz, Bergwacht, Technisches Hilfswerk. Bratwürste und vegane Waffeln. Andenmusik und Stimmengewirr. Ein karitativer Bücherstand und ebensolche Adventskalender. Magische Riesenluftballons und herumtollende Kinder.

„Und? Schon eingekauft?“

Diese Frage konterte ein Passant mit der Antwort: „Um Gottes willen, man muss ja nicht zum Äußersten greifen.“ Sprach’s und ging weiter, vergnügt damit beschäftigt, seine Mitmenschen zu beobachten.

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