Erlanger ist neuer U23-Meister im Rudern

26.6.2017, 12:00 Uhr
Muss von nun an für die WM trainieren: Jonathan Schreiber (li., hier noch mit seinem ehemaligen Partner im Zweier, Joachim Agne).

© Katharina Tontsch Muss von nun an für die WM trainieren: Jonathan Schreiber (li., hier noch mit seinem ehemaligen Partner im Zweier, Joachim Agne).

Herr Schreiber, waren Sie schon wieder am Trainieren?

Jonathan Schreiber: Meine Rennen waren Samstag, aber ich bin auch Sonntag zu den Junioren-Finals noch in München geblieben und habe ein wenig die Beine hochgelegt.

Das haben Sie sich auch verdient nach DM-Gold und Silber.

Julian und ich haben im Zweier gewonnen. Der Sieg war recht deutlich, wir hatten beinahe drei Sekunden Vorsprung im Ziel. Das war auch das Ziel. Darauf lag bei mir auch deutlich der Fokus, weil der Zweier die einzige olympische Distanz ist im Leichtgewicht.

Hatten Sie es so deutlich erwartet?

Wir haben uns auf ein knallhartes Rennen eingestellt. Die Teams kennen sich untereinander. Aber eine Mannschaft hat sich in dieser Saison bislang bedeckt gehalten. Die haben wir stark eingeschätzt. Unser Ziel war aber, die Meisterschaft zu gewinnen. Damit haben wir uns auch für die WM in Plovidv in Bulgarien qualifiziert.

Waren Sie erleichtert?

Ja, die erste große Hürde ist genommen. Ich habe mich riesig gefreut. In München haben wir dann Samstagabend auch ein wenig gefeiert.

Mit Julian Schneider hat es also gut im Zweier geklappt?

Wir sind 2014 schon einmal als Junioren zusammen gestartet, da waren wir auch bei der DM erfolgreich und haben gewonnen. Wir sind befreundet. Auch als Julian von Erlangen nach Mainz gewechselt ist, haben wir Kontakt gehalten. Jetzt war es schon eine kleine Reunion.

Im Einer wurden Sie Zweiter. Enttäuscht?

Das ist auch nicht schlecht. Der Fokus liegt auch wirklich auf dem Zweier. Trotzdem war es sehr knapp, ich hatte nur 0,8 Sekunden Rückstand auf Platz eins. Gegen den Gegner bin ich vorher schon einmal gestartet, er war sehr stark. Ich habe jetzt gar nicht erwartet, dass es so knapp werden würde. Im Nachhinein ärgert man sich dann schon, dass es nicht für den Sieg gereicht hat.

 

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