Erlanger Konzert erinnert an Genozid an Armeniern

27.4.2015, 17:01 Uhr
Erlanger Konzert erinnert an Genozid an Armeniern

© Anestis Aslanidis

Standing Ovations gab es zum Schluss. Manche Konzertbesucher seien geradezu gerührt gewesen durch das Klangerlebnis, sagt hinterher SPD-Stadtrat Wolfgang Vogel, der auch Vorstandsmitglied beim Verein „Hajastan-Armenienhilfe“ ist. In Kooperation mit dem Verein hat die Stadt Erlangen, unterstützt von der Partnerstadt Jena und mehreren Sponsoren, das Konzert veranstaltet.

Es gehe darum, „dass wir nicht vergessen, was passiert ist“, sagte OB Florian Janik in seinen Einleitungsworten. Und das, was passiert ist, müsse man als das benennen, was es sei — nämlich Genozid, Völkermord. Daran ändere auch nichts, dass man versuche, politische Rücksicht (auf die Türkei, Anm. d. Red.) zu nehmen.

Eindringlich präsentierten die Jenaer Philharmonie mit dem Dirigenten Ruben Gazarian und mit zwei Solisten — der Sopranistin Hrachuhi Bassénz und dem Cellisten Jan Vogler — Werke armenischer Komponisten. Vor allem Tigran Mansurjans Cellokonzert „Ubi est Abel frater tuus?“ erinnert als „ein Werk der Stille“ ergreifend an die Genozid-Opfer.

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