Erlanger Polizei öffnete Türen

ERLANGEN - Einen Blick hinter die Kulissen hatte die Erlanger Polizei aus Anlass eines „Erlebnistags“ versprochen – und wurde dabei förmlich überrannt.

Polizeichef Adolf Blöchl und der Leiter der Kriminalpolizei, Uwe Jornitz, begrüßten die Besucher am geöffneten schweren Eisentor, das normalerweise geschlossen ist. Anlass: Das 20-jährige Bestehen des Polizeigebäudes an der Schornbaumstraße. Eine Möglichkeit für die Bürger, ohne etwas angestellt zu haben, der Polizei hautnah zu begegnen.

Spektakuläre Vorführungen

Da wurden nicht nur Fahrzeuge, Funkgeräte und alte und neue Uniformen gezeigt, es gab auch spektakuläre Vorführungen der Spezialkräfte vom Unterstützungskommando (USK), das bei besonders brenzligen Situationen angefordert wird. Sie zeigten unter anderem den Einsatz von Schlagstöcken und wie ein besonders renitenter Zeitgenosse dingfest gemacht werden kann. Die Erkenntnis aus diesen Demonstrationen war eindeutig: Man legt sich besser nicht mit den Männern in schwarz an.

Eindrucksvoll waren auch die Vorführungen der Diensthundestaffel Mittelfranken. 40 Hundeführer mit ihren Vierbeinern gehören zur Staffel. Die Hunde erschnüffeln unter anderem Sprengstoff und Rauschgift. Manchmal aber auch Tote. Gezeigt wurde darüber hinaus, wie die Diensthunde ihr Herrchen nicht nur unterstützt, sondern im Ernstfall auch verteidigt.

„Haltet den Dieb“

Zu sehen waren ferner „lockere“ Übungen, wie beispielsweise die Aktion „haltet den Dieb“ – der „Dieb“ wurde übrigens von Stadtrat Jörg Volleth gespielt, der selbst Polizeibeamter ist.

Auf dem Programm stand auch eine Kurvenfahrt mit einer sogenannten Rauschbrille auf der Nase, mit der eine Trunkenheitsfahrt simuliert wird, und eine Fahrradtour am Simulator der Verkehrswacht.

Tipps zur Sicherheit

Für die kleinen Besucher gab es eine Kinder-Polizeiwache und ein Puppentheater, die Kripo gab Tipps zur Sicherheit, und in die Dienstfahrzeuge konnten sich die Besucher auch setzen.

Es lohnte sich im Übrigen auch, das Mittagessen im Hof der Polizeiinspektion einzunehmen, denn kein Geringerer als der Gourmet-Gastronom Polster aus Kosbach servierte dort seine Spezialitäten.