Erlanger Polizeichef blickt auf "tolle Zeit" zurück

1.3.2017, 12:00 Uhr
Erlanger Polizeichef blickt auf

© Harald Sippel

Viel Zeit, sich persönlich groß zu verabschieden, hat Adolf Blöchl nicht: Erst am vergangenen Freitag hatte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann dem Leiter der Polizeiinspektion (PI) Erlangen offiziell die Bestellung für seinen neuen Posten ausgehändigt – und schon am heutigen Mittwoch tritt dieser die Stelle an.

Zum 1. März wechselt der 53-Jährige, der seit gut sechs Jahren Polizeichef in der Schornbaumstraße ist, als Vizechef an das Präsidium Unterfranken nach Würzburg.

"Es ist bedauerlich, dass ich zu den vielen Menschen, die mich hier begleitet haben, nicht mehr persönlich ade sagen kann", betont er im Gespräch mit dieser Zeitung. Aber er werde das sicher bei Gelegenheit nachholen, verspricht er.

Es sei eine "tolle Zeit" gewesen, die er als Leiter der PI in Erlangen verbracht hat. Besonders lobt Blöchl die gute Zusammenarbeit mit städtischen Behörden, Referenten und auch dem Oberbürgermeister: "Wir haben dort immer ein offenes Ohr gefunden". Als stets schwierig bezeichnet er hingegen alles rund um die so genannten Versammlungslagen der hiesigen Burschenschaft Frankonia, die auf Grund von in der Nähe zu rechtsextremistischen Gruppen verorteten Aktivitäten 2015 im bayerischen Verfassungsschutzbericht aufgeführt wurde.

Auch tragische Ereignisse, wie die Hotelschiff-Haverie mit zwei Todesopfern im September 2016, sind ihm noch im Gedächtnis.

Nun aber freut er sich auf die neuen Aufgaben: "Ich glaube, es ist der rechte Zeitpunkt, jetzt nochmal etwas anderes zu machen." Mit Erlangen bleibt er weiterhin verbunden: Schließlich wohnt er im Umfeld der Stadt.

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