Erlanger Triathletin Anne Haug verbaselt's im Schwimmen

16.4.2015, 13:45 Uhr
Bereits im Wasser zu langsam: Die Erlanger Triathletin Anne Haug schwimmt nur hinterher.

© ITU/ Delly Carr Bereits im Wasser zu langsam: Die Erlanger Triathletin Anne Haug schwimmt nur hinterher.

Das Rennen dominierten die US-Girls. Gwen Jorgensen siegte nach 1:56:59 Stunden vor Sarah True (1:58:17 Stunden) und Katie Zaferes (1:58:35 Stunden). Hanna Philippin (Saarbrücken), bisher beste DTU-Athletin in der Serie, hatte auf das Rennen wegen muskulärer Probleme verzichten müssen. Beste Deutsche im WM-Ranking ist nun Rebecca Robisch als 15. mit 682 Punkten. "Das ist ein schlechtes Endergeb­nis", fand DTU-Cheftrainer klare Worte nach dem Wettkampf. "Wir hatten einfach ein schwaches Schwimmen und da waren die Top20-Plätze schon weg."

Vor allem das Schwimmen lief wieder nicht nach Wunsch für die deutschen Triathletin­nen. Rebecca Robisch wechselte auf Rang 38 mit 45 Sekunden Rückstand. Die Erlangerin Anne Haug begann den Radpart 1:08 hinter der Spitze auf Rang 50. Vorne mit dabei indes die beiden aktuellen WM-Führenden: Weltmeisterin Gwen Jorgensen und ihre amerikanische Landsfrau Katie Zaferes. Schnellste Schwimmerin in Gold Coast war die Britin Jessica Learmonth.

Da das Feld wie an einer langgezoge­nen Schnur aus dem Ozean gestiegen war, mussten sich die Damen auf dem Rad zunächst in ihren Positionen und Gruppen finden. Nach Runde eins von acht sah das Publikum dann eine zwölfköpfige Spitze, ein weiteres Dut­zend Verfolgerinnen 25 Sekunden dahinter, Gruppe drei mit Robisch und acht anderen Starterinnen 30 zusätzliche Sekunden zurück und Haug in Gruppe vier 1:10 Minu­ten hinter den Führenden.

Dieses Bild änderte sich im Rennverlauf aller­dings recht schnell. Vorne wurde ein hohes Tempo gefahren, das nicht alle Damen mitfahren konnten, dahinter formierten sich zwei große Gruppen, mit dem DTU-Duo in der Rolle der Verfolgerinnen der Verfolger. Jorgensen erlief trotz einer Zeitstra­fe ungefährdet ihren achten Sieg in der WM-Serie in Folge. Dahinter sorg­ten ihre Landsfrauen für ein reines USA-Podium. Kämpferisch gaben sich Haug und Robisch, konnten aber auf den letzten zehn Kilometern den immensen Rückstand nicht mehr ent­scheidend schmälern und belegten letztlich die Ränge 23 und 24.

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