Erlanger Umweltpreis für "Grünen Pausenhof"

ERLANGEN - Zum siebten Mal ist der von den Stadtwerken gestiftete Erlanger Umweltpreis vergeben worden. Fünf Preisträger teilen sich dieses Jahr das Preisgeld von 5000 Euro.

Auf die Hühner warten die Kinder der Grundschule Brucker Lache schon sehnsüchtig. Nächste Woche, wenn der mobile Hühnerstall fertig gebaut ist, dürfen die Tiere einziehen. Ein weiterer Schritt zum „Grünen Pausenhof“. Bereits im Juni war Großeinsatz an der Schule. Mitarbeiter der Firma Omicron und des Vereins Arche Bauernhof sowie Eltern, unterstützt von der Jugendsozialarbeiterin Claudia Hamper, werkelten nach Leibeskräften, um die trögen, zugepflasterten Pausenhöfe mit Sitzgelegenheiten zu verschönern und auch die Natur Einzug halten zu lassen.

Jetzt wurde das Projekt mit dem Umweltpreis ausgezeichnet, dazu gab es 2000 Euro und einen Pokal. „Wir wünschen uns möglichst viele Nachahmer, um unsere Schulen in ein umweltfreundliches Umfeld einzubetten“, hieß es. Vorbildcharakter in den Bereichen Ökologie, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sollen die Projekte haben, die mit dem Preis unterstützt werden. Gefragt sind Ideen und Idealismus. Vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, aber auch Gruppen, Vereine, Initiativen und Schulklassen sollen dazu ermuntert werden, sich für Verbesserungen in ihrem Umfeld einsetzen.

Einen Preis sowie 1500 Euro erhielt die Schulimkerei der Eichendorffschule. Damit ist gewährleistet, dass die Schüler auch weiterhin ganz unmittelbar und praktisch erfahren können, wie die Insekten leben und wie ihre Umwelt beschaffen sein muss. Gefragt ist zudem eigenes Handeln.

Dies ist auch beim Nachbarschaftsgarten Bruck der Fall. Am Kulturpunkt Bruck sei ein „Ort der Begegnung“ und „Gartenparadies“ entstanden, erklärte Kulturpunkt-Mitarbeiterin Ursula Kern, „und wir haben noch ganz viel vor“. Dafür gab es nun 500 Euro.

Die gleiche Summe erhielten Schüler des Gymnasiums Fridericianum für ihren neuen Schulgarten und das Jugendhaus „Black Box“ mit der Jugendsozialarbeit am Anger für das Projekt „Stitch up“. Hier zaubern Jugendliche aus abgelegten Kleidungsstücken neue Dinge.