Erlanger Uni-Präsident kündigt Hilfe für Nürnberger Uni an

Erlangen - Der Erlanger Uni-Präsident Joachim Hornegger hat eingelenkt und seine Hilfe beim Aufbau einer eigenständigen Nürnberger Universität angeboten.

Prof. Joachim Hornegger, der noch Anfang Mai Vorbehalte gegen das Projekt von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) angemeldet hatte, kündigte am Mittwoch an, die neue Universität in der direkten Nachbarschaft aktiv mitzugestalten. Es gehe nicht um Konkurrenz, sondern um ein Miteinander.

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Ziele müsse es sein, die mittelfränkische Forschungslandschaft mit  einer Kooperation beider Unis zu stärken, sagte Hornegger der Deutschen Presse-Agentur. Dass zwei Universitäten an einem Standort von Vorteil für beide Hochschulen und den jeweiligen Forschungsstandort sein könnten, zeige das Beispiel München. Auch im schweizerischen Lausanne funktioniere das Miteinander zweier Hochschulen gut.

Seehofer hatte zuvor angekündigt, den Hochschulstandort Nürnberg mit einer eigenständigen Universität neben der Uni Erlangen und der bereits bestehenden Technischen Hochschule (TH) Nürnberg aufwerten zu wollen. Die neue Uni solle zwar ebenfalls einen technischen Forschungsschwerpunkt haben. Da es das Angebot der beiden anderen Hochschulen jedoch ergänzen werde, müssten weder die Uni Erlangen noch die TH Nürnberg "Abstriche befürchten", hatte Seehofer betont.

In der Erlanger FDP sorgten die Pläne für Unmut. Die Liberalen aus der Hugenottenstadt warnen vor der Uni-Konkurrenz in direkter Nachbarschaft.