Erlanger Uniklinik erhält innovativen MRT

21.4.2017, 18:00 Uhr
Erlanger Uniklinik erhält innovativen MRT

© Uniklinikum

Mit Hilfe eines Autokrans wurde das neue Gerät in die Räume des Radiologischen Instituts (Direktor: Prof. Dr. Michael Uder) des Universitätsklinikums gehievt. Insgesamt 7,5 Tonnen Gewicht bringt "Magnetom Vida" von Siemens Healthineers auf die Waage.

Für den Transport des MRT ins erste Untergeschoss des Internistischen Zentrums war neben Kraft auch viel Fingerspitzengefühl gefragt: Am Ende ging es darum, den Koloss Zentimeter für Zentimeter an seinen Bestimmungsort zu schieben.

"Im Moment wird das Gerät noch fertig installiert", erklärt Prof. Dr. Rolf Janka, leitender Oberarzt der Radiologie. "In den kommenden zwei Wochen lernt unser Team die neue Technik kennen und wird intensiv geschult, bevor wir den ersten Patienten damit untersuchen."

Die Patienten des Uni-Klinikums profitieren laut Pressemitteilung dank der Neuanschaffung von einer ganzen Reihe von Vorteilen. Zum einen wurde Magnetom Vida als erster Scanner mit der innovativen BioMatrix ausgestattet: einer Technologie, die individuell die anatomischen und physiologischen Charakteristika der Patienten berücksichtigt.

Präzise Bildgebung

Zum anderen ist die Bildgebung so präzise, dass die Anzahl der Wiederholungsaufnahmen reduziert werden kann. "Egal, ob Routinescan oder anspruchsvolle Untersuchung, der Radiologe erhält schnell qualitativ hochwertige Ergebnisse", sagt Daniel Breuer, Leiter Magnetresonanztomografie Deutschland von Siemens Healthineers, und Prof. Janka ergänzt: "Für unsere Patienten bedeutet das, dass sie nicht mehr so lange in der Röhre liegen müssen.

Außerdem entfalle das lästige Luftanhalten, weil spezielle Sensoren während der Untersuchung automatisch den Atemverlauf messen und aus den Bildern herausrechnen.

Bei Magnetom Vida handelt es sich um einen vollkommen neu entwickelten Drei-Tesla-Magnetresonanztomographen von Siemens Healthineers. Das Exemplar, das ans Uni-Klinikum geliefert wurde, ist das erste derartige Gerät in Nordbayern, eines der ersten in ganz Deutschland und sogar eines der ersten weltweit.

Die Radiologie setzt das Gerät in enger Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers auch für wissenschaftliche Forschungsarbeiten ein.

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