Erlanger Vhs: Lebensträume und Krisenherde

12.2.2016, 15:00 Uhr
Erlanger Vhs: Lebensträume und Krisenherde

© Giulia Iannicelli

Peter Gertenbach, Pressesprecher der Volkshochschule, charakterisierte das neue Programm und die vhs bei der Pressekonferenz mit einem knackigen Motto: Die vhs biete „neue Themen, neue Formate und ein neues Gesicht“.

Das neue Gesicht ist Sara Schrage, eine junge Pädagogin aus Nürnberg, die seit Februar den vhs club international leitet. Der Pressesprecher wies mit seiner Kurzzusammenfassung gleichzeitig auf eine neue Reihe hin, die die vhs jetzt zum ersten Mal anbietet. Sie heißt „Lebens(t)räume“. Mit diesen Themen und mit der besonderen Terminwahl — immer nachmittags von 15 Uhr bis 16.45 Uhr — will die vhs eine „neue Zielgruppe, Menschen, die nicht mehr berufstätig sind,“ erreichen, so vhs-Leiterin Christine Flemming. Am 12. Mai wird beispielsweise Raphael Fellmer sein „Leben ohne Geld“ vorstellen. Der Mann lebt seit fünf Jahren im „Geldstreik“ und ist Autor des Buches „Glücklich ohne Geld!“.

Unter dem Stichwort „Neue Themen“ befasst sich die vhs in den nächsten Monaten mit dem Thema „Brennpunkte. Krisenherde“. In dieser Reihe geht es etwa um die „Ukraine“ („Konflikt und Erneuerung“) oder um westliche Reaktionen auf Terroranschläge. In einem Vortrag spricht Andreas Zumach, internationaler Korrespondent der „tageszeitung“, über „15 Jahre Krieg gegen den globalen Terror“.

Insgesamt hat die Volkshochschule für die kommenden Monate im Frühjahr und Sommerprogramm wieder ein großes Paket geschnürt: Sie bietet über 1200 Kurse, Vorträge, Informations- und Gesprächsabende, Seminare, Bildungsreisen und Begegnungsangebote. „Knapp 33 000 Teilnehmer sind es im Jahr“, betont Christine Flemming. Noch imposanter werden die Zahlen, wenn man den Programmbereich „Sprachen“ betrachtet. „24 Sprachen kann man in der vhs lernen“, sagt der stellvertretende vhs-Leiter Reinhard Beer. Über 13 000 Unterrichtsstunden werden abgehalten. In der Ganztagsbildung an elf Schulen unterrichtet die vhs 68 000 Stunden pro Jahr. Einen großen Anteil hat dabei das klassische „Deutschangebot“ mit Flüchtlings- und Integrationskursen mit mehr als 2300 Teilnehmern.

Reinhard Beer, Peter Gertenbach und Christine Flemming jedenfalls sind ganz zufrieden mit ihrem Programm. Es mache dem Anspruch, „Volkshochschule Erlangen — eine für alle“ zu sein, „alle Ehre“.

 

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