Erster Garagenflohmarkt in Bubenreuth

8.10.2015, 13:31 Uhr
Erster Garagenflohmarkt in Bubenreuth

© Foto: Dieter Köchel

„Wir waren uns schnell einig“, sagen die Frauen wie aus einem Mund. Die Idee sei ja nicht neu, „so etwas gibt’s schon vielfach, zum Beispiel in Herzogenaurach und Tennenlohe“, erzählt Kerstin Schuck. Der Hintergrund dafür sei, dass so die Bubenreuther nicht nur ihren Ort kennen lernen, sondern beim entspannten Bummel durch die Straßen auch mit Nachbarn und anderen Bürgern ins Gespräch kommen können.

Im Frühling haben die Beiden entschieden „Wir machen’s“, am liebsten noch in diesem Jahr. Gesagt, getan. Sie fragten in der Gemeinde nach, wie das mit der Genehmigung sei. Sie fanden noch einige Mitstreiterinnen, ein Flyer wurde entworfen und in ungefähr 800 bis 1000 Haushalten verteilt. Die Gemeinde hat den Organisatorinnen des Garagenflohmarkts außerdem eine ganze Seite im Mitteilungsblatt eingeräumt.

Überwältigende Reaktion

Die Reaktion, sagt Kathrin Schindler, „war durchwegs positiv. Das sieht man an der Zahl der Anmeldungen. Über 100 Leute haben sich als Teilnehmer angemeldet, wollen aus ihrer Garage heraus oder vor dem Haus ihren Trödel zum Kauf anbieten.

Darunter finden sich junge Familien genauso wie ältere Bubenreuther, aber auch Gäste, die zu Freunden nach Bubenreuth fahren, um sich am Trödelmarkt zu beteiligen. „Es sind auch Menschen dabei, die nie auf einen Flohmarkt gehen würden“, freuen sich Kathrin Schindler und Kerstin Schuck.

Die Garagentrödler mussten auch nicht finanziell „bluten“. Fünf Euro kostet die Teilnahme. Dafür betreiben die Organisatorinnen die Werbung via Flyer und Plakate. Und sie haben noch Informationen verteilt, wie man seine Schätze aus Speicher und Keller möglichst gut präsentieren kann.

Die räumliche Begrenzung des Garagentrödels auf die nördliche Hälfte der Gemeinde, begründen die Frauen damit, dass es noch viel aufwendiger gewesen wäre, so etwas in der ganzen Gemeinde zu organisieren. Abgesehen davon wäre es auch schwierig für Besucher, in fünf Stunden, die ganze Gemeinde abzuklappern, meinen sie. „Wir wollten zudem erst einmal klein anfangen und schauen, ob’s klappt“, vertrösten sie den Süden von Bubenreuth. Vielleicht lasse sich der Garagenflohmarkt ja beim nächsten Mal ausdehnen.

Zunächst einmal geben jedoch die 106 Trödelstände im Norden Bubenreuths schon Gelegenheit für einen ausgedehnten Spaziergang durch den Ort. Dazwischen können sich die Besucher an einem Frucht-Secco beim Schmiedlhof laben oder sich in einer der Gaststätten verköstigen lassen.

Dieser Tage wird jedenfalls viel geräumt in den Bubenreuther Häusern. „Jetzt muss nur noch das Wetter passen“, hoffen Kerstin Schuck und Kathrin Schindler, „dann kann nichts mehr schief gehen“. Obwohl der Trödel am Sonntag bei jedem Wetter über die Bühne geht.

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