Erstes Hochwasser-Schubboot in Kleinseebach

24.6.2014, 10:29 Uhr
Erstes Hochwasser-Schubboot in Kleinseebach

© NN

Damit steht der Wehr nun ein wirkungsvolles Hilfsmittel, vor allem bei Hochwasser und Überflutungen, aber auch zur sicheren Rettung von im Eis eingebrochenen Personen, zur Verfügung.

Dank an Rudert

Kommandant Jürgen Bratengeier freute sich, zur Übergabe im Rahmen des Sonnwendfeuers der Feuerwehr den 2.Bürgermeister der Gemeinde Möhrendorf, Steffen Schmidt, und zahlreiche Gemeinderäte, den Kommandanten der Feuerwehr Möhrendorf, Bernd Schlee, sowie eine Vielzahl interessierter Bürgerinnen und Bürger begrüßen zu dürfen. Sein besonderer Gruß galt dem ehemaligen Bürgermeister Konrad Rudert, der die Beschaffung in seiner Amtszeit noch unterstützt und eingeleitet hat.

2. Bürgermeister Steffen Schmidt beglückwünschte die Feuerwehr zu ihrer neuen Ausrüstung und betonte, dass sich die Gemeinde der Verantwortung bei der Ausstattung ihrer Feuerwehren sehr bewusst sei: So wurden in den letzten Monaten beispielsweise die gesamte benötigte Technik für die Einführung des Digitalfunks sowie neue Feuerwehrhelme für die Einsatzkräfte beschafft. Für das Jahr 2017 seien bereits die Mittel für ein neues Löschfahrzeug eingeplant. Er freue sich, der Feuerwehr Kleinseebach nun eines von bayernweit 275 staatlich geförderten Hochwasser-Schubbooten übergeben zu können, dem im Landkreis Erlangen-Höchstadt zunächst noch drei weitere folgen werden.

Das 4,30 Meter lange und 1,50 Meter breite Rettungsgerät wurde bei der Firma J.W.Schaefer in Remagen-Oberwinter am Rhein gebaut und wiegt 140 Kilo. Bei einer Nutzlast von 360 Kilo kann es vier Personen transportieren. Dabei ist die ansonsten stets gewünschte „Handbreit Wasser unter dem Kiel“ in diesem Fall unwichtig: Dank vier eingebauter Gummiräder kann es notfalls auch über trockene Bereiche geschoben werden.

Mit kleinem Motor

Zur Ausstattung gehören u.a. Rettungsring, Sicherungsleine, Schwimmwesten, Stechpaddel und Bootshaken. Daneben verfügt das Boot über verschiedene Einstiegshilfen für zu rettende Personen.

Um die Besatzung bei der Fahrt über längere Strecken im Wasser etwas zu entlasten, ist zudem ein kleiner Yamaha-4-Takt-Außenbordmotor angebracht, mit dem das Boot noch führerscheinfrei gesteuert werden kann. Für den Transport zur Einsatzstelle steht ein Trailer mit 750 Kilo zulässiger Gesamtmasse zur Verfügung, der ebenfalls vom Bootshersteller stammt.

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